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Alba beklagt «traurige Entwicklung» in der Bundesliga

Wie schon das Hinspiel war die Spitzenpartie in Chemnitz sehr körperlich. Ein Trend, den Sportdirektor Himar Ojeda in der gesamten Basketball-Bundesliga beklagt.
Alba-Sportdirektor Himar Ojeda
Sportdirektor Himar Ojeda spricht zu den Medienvertretern. © Andreas Gora/dpa

Alba-Sportdirektor Himar Ojeda sieht nach dem wichtigen Auswärtssieg seines Teams beim bisherigen Tabellenführer Niners Chemnitz einen unheilvollen Trend in der Basketball-Bundesliga (BBL). «Das ist eine traurige Entwicklung und wirklich frustrierend. Die Spiele werden immer physischer. Und viele Fouls werden nicht mehr geahndet. Wir müssen den Basketball schützen», sagte der Spanier nach dem 84:79-Erfolg.

Auch wenn Ojeda diese Kritik im Allgemeinen verstanden wissen wollte, regte ihn eine Szene aus dem Chemnitz-Spiel besonders auf. In der hitzigen Anfangsphase wurde schon nach knapp vier Minuten Center Khalifa Koumadje nach einer heftigen Rangelei disqualifiziert. Für den Sportdirektor zu Unrecht. «Das war kein Tritt. Er wollte aufstehen, wurde dabei noch geschubst und rutschte mit seinem Fuß nur weg», sagte er. «Auch wenn er natürlich am Ende falsch reagierte, er ist ein Opfer dieser Entwicklung».

Kurz zuvor war der 2,20 Meter große Koumadje mehrfach heftig angegangen worden, ein Pfiff aber ausgeblieben. Ojeda wünscht sich deshalb mehr Schutz von den Schiedsrichtern. «Wenn es das ist, was wir wollen, nie mehr einen 2,20 Meter großen Spieler in der Liga, dann ist das fantastisch», sagte er sarkastisch. Denn in der Euroleague gäbe es diese Probleme mit ihm nicht. «Dort kann er spielen, in der BBL offenbar nicht», ergänzte er. In der Königsklasse gibt es auch andere Akteure, die in Koumadjes Höhenliga spielen.

Vielleicht spielte auch die Vorgeschichte des Centers aus dem Tschad eine Rolle. Anfang Februar hatte der 2,20 Meter große Koumadje im Spiel gegen Göttingen seinen Gegenspieler ins Gesicht geschlagen und wurde für vier Spiele gesperrt. In Chemnitz kehrte er zurück und flog prompt wieder vom Feld. Es droht eine erneute Sperre.

Alba begeht mit im Schnitt 17,6 Fouls pro Partie die wenigsten in der Liga, die Mannschaft muss aber selbst oft viel einstecken. «Ich finde das gehört in dieser Saison noch mehr zum deutschen Basketball dazu. Vielen Leuten gefällt das nicht. Viele Teams versuchen sehr, sehr physisch zu spielen, weil wir einfach sehr groß sind. Ich glaube, Bayern geht das genauso», klagte auch Forward Tim Schneider bei Dyn.

© dpa
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