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Apotheken sollen Medikament illegal weiterverkauft haben

Sechs Berliner Apotheken werden verdächtigt, ein relativ teures, vom Staat bereitgestelltes Corona-Medikament illegal weiterverkauft haben. Gegen die Betreiber liefen Ermittlungen, man gehe von einem ungefähren Schaden von drei Millionen Euro allein in der Hauptstadt aus, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage. Nach Informationen von WDR, NDR und «Süddeutscher Zeitung», die zuvor darüber berichteten, hat das Bundesgesundheitsministerium bundesweit an mehr als 25 Staatsanwaltschaften Strafanzeigen gegen Apotheker erstattet.
Apotheke
Das Apothekenzeichen hängt an einer Hausfassade. © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Es geht um die Arznei Paxlovid, die Patientinnen und Patienten im Fall einer akuten Corona-Infektion vor einem schweren Krankheitsverlauf bewahren soll. Es kann seit Ende Februar 2022 von Ärztinnen und Ärzten verordnet werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte in Kombination mit Impfungen große Hoffnungen auf das Medikament gesetzt. Es kann allerdings eine Reihe an Wechselwirkungen haben und muss bereits sehr früh während der Erkrankung eingenommen werden.

Paxlovid war vom Bundesgesundheitsministerium in großer Menge eingekauft worden, allein für 2022 sollten eine Million Packungen bereitstehen, wie es damals geheißen hatte. Apotheken konnten die Arznei anfordern, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Bei Überprüfungen sei allerdings aufgefallen, dass sechs Berliner Apotheken ungewöhnliche viele Packungen geordert hatten. Durchsuchungen auf Antrag des Bundesgesundheitsministeriums habe es bereits im vergangenen Jahr gegeben, auch mit dem Ziel, Geschäftsunterlagen auszuwerten. «Möglicherweise ist ein großer Teil der Medikamente ins Ausland abverkauft worden», sagte der Sprecher der Ermittlungsbehörde. Der Preis pro Packung liege im mittleren dreistelligen Bereich.

© dpa
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