Sie waren an diesem Mittwoch zu erneuten Gesprächen in Berlin zusammen gekommen. Bereits bei vorigen Runden hatten sie stets ein gutes Verhandlungsthema betont und Mitte März erste Einigungen in zentralen Punkten verkündet. Der BVG zufolge gab es Ergebnisse etwa beim Urlaubsgeld, bei Zulagen oder der Einführung einer weiteren Entgeltstufe.
Als Knackpunkt galt zuletzt das Thema Wendezeiten auf allen Linien am Ende einer Strecke, bevor das Fahrzeug wieder umkehren muss. Verdi forderte, diese von derzeit vier auf zehn Minuten zu erhöhen. Ein Kompromiss in dieser Frage stand zuletzt noch aus. Zweimal hatte Verdi mit Warnstreiks den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Hauptstadt weitgehend zum Erliegen gebracht, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.