Pal Dardai hat mögliche Erwartungen von außen an Hertha BSC gedämpft. Diese Spielzeit sei nur eine Übergangssaison, betonte der Coach des Berliner Fußball-Zweitligisten am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Seine Mannschaft liegt in der Tabelle acht Punkte hinter dem Aufstiegs- und ebenso acht Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz.
Auf die Frage, ob die kommende Partie an diesem Freitag im Olympiastadion gegen St.-Pauli-Bezwinger 1. FC Magdeburg zeigen könne, in welche Richtung es gehe, antwortete der 47 Jahre alte Ungar in seiner typischen Art: «Wenn wir gewinnen und alle anderen vor uns auch, sind wir an der gleichen Stelle. Wenn wir verlieren und alle hinter uns auch, sind wir an der gleichen Stelle.»
Er beschäftige sich das gesamte Jahr und jetzt auch nicht mit der Tabellensituation. Und er habe immer wieder gesagt: «Wenn das irgendwie möglich wäre mit dem Aufstieg, dann ist es nur ein Wunder.» Und gegen den Abstieg würden sie auch nicht spielen, betonte Dardai.
Ziel müsse ein Platz von sechs bis zehn sein, und das Übergangsjahr so zu überleben, «dass die jungen Spieler bei uns bleiben» und der Verein finanziell sich weiter stabilisiere, damit für die kommende Saison Richtung Aufstieg positionsspezifischer investiert werden könne.
Die Hertha hatte am vergangenen Sonntag trotz großer Personalsorgen mit 2:1 bei der SpVgg Greuther Fürth gewonnen und damit den ersten Sieg in der Zweitliga-Meisterschaft in diesem Jahr geschafft. An diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky) empfängt der Bundesliga-Absteiger den 1. FC Magdeburg, gegen den zuletzt Tabellenführer FC St. Pauli die erste Niederlage in dieser Saison kassiert hatte.