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Erneut Randale bei Union-Reise: Festnahmen in Neapel

Feuerwerkskörper explodieren, die Polizei ist mit einem Aufgebot vor Ort. In Neapel kommt es vor dem Champions-League-Spiel von Union Berlin zu Ausschreitungen. Es gibt Verletzte und Festnahmen.
Außenansicht des Diego Maradona Stadions
Außenansicht des Diego Maradona Stadions. © Adam Davy/PA Wire/dpa/Archivbild

Erneut ist es zu Ausschreitungen im Rahmen eines internationalen Auftritts des 1. FC Union Berlin gekommen. Am Vorabend der Partie in der Champions League an diesem Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) randalierten Anhänger des Köpenicker Clubs. Übereinstimmenden italienischen Medienberichten zufolge kam es zwischen Anhängern des Fußball-Bundesligisten und der Polizei zu schweren Zusammenstößen.

Elf deutsche Fans sind demnach festgenommen worden. Mehrere Polizisten sollen bei den Krawallen verletzt worden sein. Unter die Union-Anhänger hätten sich allerdings auch Fans von Borussia Mönchengladbach gemischt, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die Polizei. Teile der Union-Anhänger verbindet eine Fanfreundschaft mit Ultras der Borussia.

Die Deutschen warfen demnach Rauchbomben und Knallkörper. Einige Straßen rund um die zentrale Piazza Dante seien von ihnen blockiert worden. Mülltonnen sowie andere größere Gegenstände seien von ihnen umgekippt worden. Bei den Krawallen wurden zudem Geschäfte verwüstet.

Videos, die in sozialen Netzwerken kursierten und auf der Online-Seite unter anderem der neapolitanischen Zeitung «Il Mattino» zu finden waren, zeigten, wie eine größere Gruppe Fans fast durchweg bekleidet mit hellen Oberteilen durch die Straßen zog. Feuerwerkskörper brannten und die Polizei war mit mehreren Wagen vor Ort. Ob und inwiefern auch Fans der SSC Neapel in die Randale involviert waren, war zunächst unklar und offen.

«Die Zusammenstöße mit den Einsatzkräften wurden von den deutschen Fans regelrecht gesucht», zitierte Ansa den Polizeipräsidenten von Neapel, Maurizio Agricola. Die Polizei erhöhe nun ihre Präsenz bei dem Spiel am Abend, um weitere Zwischenfälle zu verhindern.

Dabei kam es nicht zum ersten Mal zu Randale im Rahmen oder während eines Spiels der Unioner auf der europäischen Bühne. Beispielsweise waren vor gut einem Jahr beim Europa-League-Match der Berliner in Malmö unter anderem Feuerwerkskörper aus dem Gästeblock geworfen worden. Die Partie war zwischenzeitig sogar unterbrochen worden. Neben einer Geldstrafe wurde ein Ticketverkaufsverbot für das nachfolgende Spiel verhängt. Auch bei der Partie zuvor in Braga war Pyrotechnik gezündet worden.

Vor dem Spiel in Neapel hatte der Verein seine Fans aufgefordert, beispielsweise auf Fankleidung außerhalb des Stadio Diego Armando Maradona zu verzichten. Sie sollten zudem «abgelegene Gebiete der Stadt Neapel meiden», hieß es in einer Mitteilung der Unioner an ihre Fans. Napoli und auch die Sicherheitsbehörden vor Ort hatten bereits zuvor auf das Risikopotential für Fußballfans hingewiesen.

Ein Großteil der Union-Fans - rund 2500 haben Tickets für die Partie - wollte wohl erst am Spieltag selbst die Reise antreten. Nach Angaben des Fanclubs Eiserner Virus war die Reise per Flieger nach Rom und von dort weiter mit dem Bus nach Neapel geplant. Einen Aufenthalt in der Stadt wollten sie unbedingt vermeiden, hieß es.

Im März war es in Neapel bereits zu schweren Ausschreiten durch Fans von Eintracht Frankfurt gekommen. Damals war der Verkauf an Eintrittskarten für Fans mit Wohnsitz in Frankfurt untersagt worden, dennoch waren viele Anhänger nach Neapel gereist.

© dpa
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