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Gedenken zum Tag des Kriegsendes: Russische Fahnen verboten

Russische Nationalisten und Anhänger von Putin nutzen das Gedenken zum Kriegsende 1945 für politische Symbolik. Darunter auch eine bekannte Rockertruppe aus Moskau. Aber auch Ukrainer demonstrieren.
Kriegsende-Gedenken
Mitglieder der "Nachtwölfe" legen am Tag des Sieges Blumen am Sowjetischen Ehrenmal nieder. © Markus Schreiber/AP/dpa/Archivbild

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 79 Jahren sind an diesem Mittwoch und Donnerstag zahlreiche Demonstrationen und Gedenkveranstaltungen geplant. Erinnert wird in Berlin dabei mit mehreren Kranzniederlegungen an den sowjetischen Ehrenmälern im Treptower Park und im Tiergarten, aber auch mit Kundgebungen am Brandenburger Tor und im Regierungsviertel. Angekündigt sind auch Demonstrationen zum aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine, darunter pro-russische und anti-russische Veranstaltungen. Im vergangenen Jahr waren wegen möglicher Störungen mehr als 1500 Polizisten im Einsatz.

Am 8. Mai 1945 kapitulierte Deutschland und der Zweite Weltkrieg endete in Europa. In Russland wird der Gedenktag am 9. Mai gefeiert. Üblicherweise legen auch Vertreter der russischen Botschaft in Berlin am 9. Mai Kränze an Gedenkorten nieder.

Erwartet wird an diesem Donnerstag erneut auch die russisch-nationalistische Rockergruppe «Nachtwölfe», die in den vergangenen Jahren über die Slowakei, Österreich, Tschechien, Sachsen und Brandenburg nach Berlin fuhr. Die Gruppe gilt als Unterstützerin des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Im vergangenen Jahr durften sich die Rocker nicht in einer großen Gruppe durch Berlin bewegen. Etwa 100 Menschen fuhren dann mit 60 Motorrädern in mehrere Gruppen aufgeteilt zum Gedenken im Treptower Park und in die Nähe des Brandenburger Tores.

Für die Umgebung der sowjetischen Ehrenmale verbot die Polizei in diesem Jahr erneut russische Fahnen, militärische Uniformen, Plakate mit den Buchstaben V oder Z und weitere Symbolik und Kennzeichen, mit denen der Russland-Ukraine-Krieg verherrlicht werden könne. Auch russische Marsch- und Militärlieder sind untersagt.

Im vergangenen Jahr hatte die Polizei zunächst sowohl russische als auch ukrainische Symbole verboten. Ein Gericht hob allerdings das Verbot der ukrainischen Zeichen auf - Demonstranten mit russischen Fahnen wurden hingegen von der Polizei weggeschickt.

Der Mittwoch startet mit einer größeren Demonstration im Treptower Park mit dem Titel «79. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus - Dank an die Befreier» mit 200 Teilnehmern. Im Laufe des Tages legen linke und kommunistische Gruppen, aber auch Vertreter der Bezirksämter an den Ehrenmälern an verschiedenen Stellen in Berlin Kränze nieder. Im Regierungsviertel demonstrieren Unterstützer der Ukraine: «Frieden für Europa! Russische Soldaten raus aus der Ukraine».

Am Donnerstag konzentrieren sich die Demonstrationen erneut auf das Regierungsviertel und den Treptower Park, wo schon um 9.00 Uhr eine Kundgebung einer linken Initiative mit 300 Teilnehmern angemeldet ist. Ab 11.30 Uhr sind an der Straße des 17. Juni 1000 Demonstranten zu einer Kundgebung zum Gedenken an die gefallenen sowjetischen Soldaten während des Zweiten Weltkriegs angekündigt. Mittags zieht eine linke Demonstration von Friedrichshain nach Treptow. Ab 17.00 Uhr ist eine ähnliche Veranstaltung rund um das Brandenburger Tor geplant.

© dpa
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