Er gehe davon aus, dass mit dem Programm «die Entkopplung des Bildungserfolges von sozialer Herkunft» gelingen werde, sagte der Minister. Das bedeute mehr Chancengerechtigkeit für die Schüler im Land. Der Fokus des Programms liegt auf der Stärkung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen sowie der persönlichen Entwicklung. Die Auswahl der geförderten Schulen läuft über einen Index, der den sozioökonomischen Hintergrund der Schülerschaft nach verschiedenen Variablen abbilden soll. Zwei dieser Variablen sind der Anteil von Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache sowie der Anteil von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Das Förderprogramm ist zwischen Bund und Ländern bereits fest vereinbart und soll zum kommenden Schuljahr starten: Über zehn Jahre lang sollen etwa 4000 Schulen im Land - das ist etwa jede zehnte - mit insgesamt 20 Milliarden Euro speziell gefördert werden. Bund und Länder tragen die Kosten gemeinsam. Das Geld ist für Baumaßnahmen, zusätzliches Personal wie Sozialarbeiter und auch zur freien Verwendung der Schulen gedacht. Welche Schulen profitieren werden, ist Sache der Bundesländer.
Redaktionshinweis: Hinweis: Im 1. Absatz wurde die Zahl der Schüler, denen das Programm zugutekommt, von 132.000 auf 32.000 berichtigt.