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Mehr als jede zweite Kündigung kommt vom Arbeitnehmer

Berliner Beschäftigte fühlen sich nach Expertenmeinung aufgrund des Fach- und Arbeitskräftemangels zunehmend ermutigt, ihre Stelle zu kündigen und sich etwas Neues zu suchen. Mehr als jeder zweite Personalabgang (54 Prozent) in der Berliner Wirtschaft ging im vergangenen Jahr auf die Kündigung des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin zurück, wie aus dem aktuellen Berliner Betriebspanel hervorgeht, das die Senatsverwaltung für Arbeit am Mittwoch in Berlin vorstellte. Das waren zehn Prozentpunkte mehr als noch im Jahr davor.
Cansel Kiziltepe
Cansel Kiziltepe (SPD), Berliner Senatorin für Arbeit. © Sebastian Gollnow/dpa

Lediglich jedes vierte Beschäftigungsverhältnis wurde vom Arbeitgeber beendet, der Rest sind beispielsweise Abgänge in die Rente. Seit 2010 hat sich der Anteil der Arbeitnehmerkündigungen an allen Personalabgängen damit mehr als verdoppelt.

«Wir haben aufgrund der hohen Nachfrage nach Fachkräften einen klaren Arbeitnehmer*innenmarkt», sagte Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssten sich an diese Situation anpassen, um als Betrieb für Beschäftigte attraktiv zu bleiben, bestehende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu halten und neue zu gewinnen.

Insbesondere bei der Ausbildung ist aus Senatssicht für Berliner Unternehmen noch viel zu tun. Lediglich 17 Prozent der Hauptstadtbetriebe bilden der Umfrage zufolge aus. Bundesweit sind es hingegen fast 30 Prozent. Anderen Untersuchungen der Senatsverwaltung zufolge liegt der Anteil der ausbildenden Unternehmen in der Hauptstadt sogar noch niedriger. Damit bildet nicht einmal jeder zweite Betrieb mit Ausbildungsberechtigung aus.

«Qualität der Bewerber*innen war in rund der Hälfte der Fälle ausschlaggebend, dass Ausbildungsplätze nicht besetzt wurden», sagte Silke Kriwolutzky, Geschäftsführerin des Instituts für sozialökonomische Strukturanalysen (Söstra), die die Umfrage für das Betriebspanel ausgewertet hatte. Befragt wurden dafür von Juli bis November 2022 rund 980 Berliner Betriebe zu Arbeitsthemen rund um Ausbildung, Fachkräftebedarf, Tarifbindung oder Geschlechterverhältnissen.

© dpa
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