Nach Angaben der Barmer ist bei ihren Versicherten auch der Anteil der Krankschreibungen wegen psychischer Leiden deutlich gestiegen. Während im Jahr 2014 noch 7,6 Prozent der Beschäftigten wegen eines psychischen Leidens krankgeschrieben worden seien, habe sich der Anteil im Jahr 2021 auf 9,1 Prozent erhöht. Besonders gravierend seien die Folgen depressiver Erkrankungen: Dabei habe die durchschnittliche Fehlzeit im vergangenen Jahr 92 Tage betragen. Die Barmer hat nach eigenen Angaben in Brandenburg bei den Versicherten einen Anteil von 17 Prozent.
Die hohe Zahl der Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen seien ein Alarmzeichen und eine steigende Belastung für die Unternehmen, sagte die Landesgeschäftsführerin der Barmer, Gabriela Leyh. «Die Unternehmen können ihren Teil zur Vermeidung psychischer Belastungen beitragen, indem sie die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Gefährdungsanalysen am Arbeitsplatz regelmäßig durchführen.»