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Mehrere Masern-Fälle in Berlin 2024: Europaweiter Trend

Bei Masern wird eigentlich die Ausrottung angestrebt. Gerade haben mehrere Länder jedoch mit Ausbrüchen des hochansteckenden Virus zu kämpfen.
Masern
Ein Impfpass mit einem Kreuz bei der Masern-Impfung liegt auf einem Tisch. © Tom Weller/dpa

In den ersten Wochen des neuen Jahres sind in Berlin vermehrt Maserninfektionen nachgewiesen worden. Die Zahl der bestätigten Fälle im Jahr 2024 liege bisher bei acht und damit über dem Median der Jahre 2015 bis 2019 von fünf, schreibt das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in seinem aktuellen wöchentlichen Bericht zu Infektionskrankheiten. Im gesamten Jahr 2023 waren gut ein Dutzend Menschen in der Hauptstadt nachweislich an Masern erkrankt, nach nur einzelnen Fällen während der Coronapandemie.

Europaweit sei seit Dezember ein starker Fallzahlanstieg zu beobachten, erklärt das Lageso zum Hintergrund. Betroffen seien vor allem Großbritannien und Rumänien. Ärztinnen und Ärzte wurden gebeten, bei Patienten mit Fieber und Hautausschlag unabhängig vom Alter eine Maserninfektion in Betracht zu ziehen. Für 2024 verzeichnet das RKI bundesweit bisher rund 45 Fälle (Datenstand 13. Februar) - im gesamten Vorjahr waren es 80.

Das Virus greift damit nach einer Pandemie-Verschnaufpause wieder stärker um sich. Coronamaßnahmen hatten die internationale Ausbreitung auch vieler weiterer Krankheitserreger sehr stark gemindert.

Masern sind laut RKI eine der ansteckendsten Krankheiten beim Menschen überhaupt. Übertragen werden sie unter anderem über Tröpfchen und Aerosole, die etwa beim Sprechen, Husten und Niesen abgegeben werden. Ist man ungeschützt, kann es laut RKI für eine Infektion ausreichen, sich im gleichen Raum wie ein Erkrankter aufzuhalten. Seit März 2020 gilt hierzulande eine Masern-Impfpflicht, die bei Kitas und Schulen ansetzt.

Masern werden oft für eine harmlose Kinderkrankheit gehalten, dieser Ansicht widersprechen Fachleute aber deutlich. Es erkranken nicht nur Kinder, außerdem sind Komplikationen und ernste Spätfolgen möglich. Im Lageso-Bericht wird ein jüngst gemeldeter Fall eines Menschen zwischen 20 und 30 Jahren geschildert: Dieser sei nicht gegen Masern geimpft gewesen und im Krankenhaus behandelt worden. Wer die Krankheit durchgemacht hat, ist in der Regel lebenslang dagegen immun.

© dpa
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