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Ukrainer in Brandenburg bitten um Solidarität

Mit mehreren Veranstaltungen erinnern Ukrainer und Deutsche in Brandenburg an den Beginn des russischen Angriffskriegs vor zwei Jahren. Bei einer Kundgebung geht es auch um eine Forderung an den Bund.
Ukraine-Krieg - Zweiter Jahrestag Kriegsbeginn - Potsdam
Mehr als 150 Ukrainerinnen und Ukrainer machen am zweiten Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bei einer Solidaritätskundgebung in Potsdam mit. © Oliver von Riegen/dpa

Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges haben Ukrainerinnen und Ukrainer in Brandenburg um weitere Unterstützung für ihr Land geworben. Mehr als 150 Menschen machten am Samstag in Potsdam bei einer Kundgebung des Vereins «Push-UA» mit, der zu Solidarität aufrief und für die bisherige Hilfe dankte. Ein Teilnehmer forderte, dass Deutschland die Marschflugkörper Taurus für den Abwehrkampf gegen Russland liefern müsse.

«Wir sind der Meinung, dass die Lieferung jetzt angesagt ist und in der Ukraine viele Leben retten kann», rief der Mann. Eine Frau sagte: «Wir wollen unser Land zurückbekommen und kämpfen.» Kanzler Olaf Scholz (SPD) beabsichtigt laut Regierungssprecher Steffen Hebestreit allerdings nicht, die Raketen zu liefern.

Mehrere Menschen standen in Ukraine-Fahnen gehüllt auf dem Platz in der Potsdamer Innenstadt. Manche Teilnehmer hielten Transparente hoch, auf einem stand: «Stoppt die Zerstörung meines Landes!» Die Veranstalter wandten sich in Ukrainisch und Deutsch an die Menge. Der Verein «Push-UA» wurde 2023 in Potsdam von Ukrainerinnen und Ukrainern gegründet.

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle rief am Samstag zu Hoffnung und Zuversicht auf. «Die Menschen in und aus der Ukraine können sich Hoffnungslosigkeit nicht leisten. Auch für uns hier ist Zuversicht daher eine Pflicht», schrieb die SPD-Politikerin beim Portal X (früher Twitter). Sie danke allen, die den Geflüchteten in Deutschland sowie den Familien, Soldaten und Überlebenden in der Ukraine Hilfe und Hoffnung spendeten.

Die Ukraine-Hilfe Potsdam lud zu einer multimedialen Performance mit dem Titel «24.02. Wounded» ein, die den Kriegsausbruch und seine Folgen für die Menschen in der Ukraine beleuchten will. Am Freitag hatte in der Nikolaikirche bereits ein Benefizkonzert stattgefunden.

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) rief zu Offenheit für die Aufnahme von Flüchtlingen auf. «Als Städte und Gemeinden müssen wir den Geflüchteten aus der Ukraine zeigen, dass sie hier willkommen sind», schrieb er als Vorsitzender des Beirats des Medienforums M100 Sanssouci Colloquium in einem Beitrag. «Es geht darum, Brücken zu bauen und nicht nur Unterkunft, sondern auch Hoffnung zu bieten.»

In Cottbus riefen die Kreisverbände von SPD, FDP, Grünen und CDU für Sonntag (15.00 Uhr) zu einer Kundgebung gegen den russischen Angriffskrieg und zum Gedenken der Opfer auf dem Altmarkt auf.

Russland war am 24. Februar 2022 mit Tausenden Soldaten in das Nachbarland einmarschiert. Seither wurden Zehntausende Menschen getötet oder verletzt, darunter Tausende Zivilisten in der Ukraine. Ende 2022 lebten nach Angaben des Statistikamtes rund 30.000 Ukrainerinnen und Ukrainer in Brandenburg.

© dpa
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