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Umweltminister will Wassercheck: «Tesla ist eine Lehre»

Der Elektroautobauer Tesla wird von Umweltschützern für seinen Wasserverbrauch kritisiert. Der ist aber laut Brandenburgs Umweltminister Vogel deutlich niedriger als bei anderen Unternehmen.
Umweltminister Axel Vogel
Axel Vogel (M, Bündnis 90/Die Grünen), Brandenburger Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz. © Soeren Stache/dpa

Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) sieht den Umgang des US-Elektroautobauers Tesla mit Wasser als Vorbild für andere Unternehmen. «Tesla ist eine Lehre: Wir brauchen bei Ansiedlungen unbedingt einen Wassercheck», sagte der Grünen-Politiker dem «Tagesspiegel» (Donnerstag). «Und zweitens ist Tesla dadurch enorm unter Druck gesetzt worden, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Und das haben die auch gemacht.» Umwelt- und Naturschützer haben Bedenken gegen das einzige europäische Autowerk von Tesla in Grünheide bei Berlin - vor allem wegen des Wasserverbrauchs. Brandenburg kämpft mit Trockenheit und das Tesla-Gelände liegt teils in einem Wasserschutzgebiet.

Der Grünen-Politiker sieht bei Tesla keinen überdurchschnittlichen Wasserverbrauch - im Gegenteil. «Dabei sind die Mengen für das E-Autowerk in den Proportionen nichts im Vergleich zu wirklich großen Wasserverbrauchern in Brandenburg», sagte Vogel. «Ob das Rüdersdorfer Zementwerk gleich in der Nähe, die Stahlwerke Eisenhüttenstadt oder Hennigsdorf, die Papierfabriken oder die Raffinerie Schwedt.» Der Wasserverbrauch des Wasserverbandes Strausberg-Erkner sei seit Inbetriebnahme der Tesla-Fabrik gesunken. Er nannte es positiv, dass nun darüber gesprochen werde, dass Wasser ein limitierender Faktor für Ansiedlungen sei.

Tesla verweist stets darauf, dass der Wasserverbrauch in der Brandenburger Fabrik niedriger als im Durchschnitt der Elektroautobranche sei und das Unternehmen den Verbrauch bereits gesenkt habe. In dem Werk in Ostbrandenburg werden seit März 2022 Elektroautos hergestellt. Tesla beschäftigt dort nach eigenen Angaben rund 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen hatte einen Abbau von 400 Jobs angekündigt, will aber betriebsbedingte Kündigungen vermeiden.

Der Verband kommunaler Unternehmen Berlin/Brandenburg dringt auf die Einbeziehung der Wasser- und Abwasserentsorger bei Ansiedlungen. «Wasser ist in der Tat ein Standortfaktor, der durch den Klimawandel und seine Folgen in immer mehr Regionen immer bedeutsamer wird», sagte ein Sprecher. Im Verband sind 77 Unternehmen der Energie-, Wasser-/Abwasser- sowie Abfallwirtschaft organisiert.

© dpa
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