Auch in Berlin übergab Verdi am Dienstag die eigenen Forderungen an die Arbeitgeber bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Um höhere Löhne und Gehälter geht es dort aber nicht. Bei der BVG wird lediglich der Manteltarifvertrag neu ausgehandelt, der die Arbeitsbedingungen von rund 18.000 Nahverkehrsbeschäftigten regelt. In Brandenburg betrifft der Tarifkonflikt Verdi zufolge 15 kommunale Verkehrsunternehmen mit insgesamt rund 3500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Bundesweit stehen im Januar in allen 16 Bundesländern Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) an. Mit Warnstreiks ist dann jederzeit und überall zu rechnen. Im für Fahrgäste ungünstigsten Fall könnten diese mit Arbeitskämpfen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zusammenfallen. Die GDL unter ihrem Chef Claus Weselsky verhandelt derzeit mit der Bahn über höhere Tarife und niedrigere Arbeitszeiten.