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Vier Wölfe bei Verkehrsunfällen in diesem Jahr gestorben

Soll die Zahl der Wölfe in Brandenburg deutlich verringert werden? Über den Umgang mit dem Wolf gibt es teils erbitterten Streit. Bislang sterben die allermeisten Tiere im Straßenverkehr. Einige Wildunfälle mit einem Wolf gab es auch in diesem Jahr.
Wölfe
Wölfe heulen im Wildpark. © Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

Vier Wölfe sind bislang in diesem Jahr bei Verkehrsunfällen in Brandenburg gestorben. Das geht aus Zahlen des Landesamtes für Umwelt (Stand 18. Januar) hervor. Binnen rund zwei Wochen wurden zwei Tiere im Kreis Elbe-Elster und zwei im Kreis Potsdam-Mittelmark überfahren. Gerade im Winter ist das Risiko vor allem für junge Tiere auf Wanderschaft hoch.

Im vergangenen Jahr registrierte das Landesumweltamt in Brandenburg - dem Bundesland mit den meisten Rudeln - 64 tote Wölfe, davon kamen 51 im Straßenverkehr zu Tode. In diesem Jahr lag bislang - neben den vier bei Verkehrsunfällen verendeten Wölfen - bei einem fünften gefundenen Tier in Oder-Spree eine andere Todesursache vor. Das kann eine Krankheit sein.

Bundesweit hält der Streit um den Umgang mit den Wölfen wegen vieler Weidetierrisse an. Die Länder wollen nun einen schnelleren Abschuss einzelner Tiere ermöglichen, die Schutzzäune überwunden und Schafe und andere Nutztiere gerissen haben. Landwirte und Jäger fordern aber, dass die Zahl der Wölfe auch nach bestimmten Quoten stärker verringert werden soll.

Der Wolf ist in Deutschland streng geschützt. Die meisten Wolfsrudel leben in Brandenburg (52), gefolgt von Niedersachsen (39) und Sachsen (38).

Im Winterhalbjahr und bei schlechterer Sicht für Autofahrer gibt es laut Experten des Lupus-Instituts für Wolfsmonitoring und -forschung in Deutschland viele Verkehrsunfälle mit Wölfen. Vor allem werden Welpen überfahren. Gerade im Winter sind Wölfe sehr aktiv.

Sie liefen weite Strecken in ihren Territorien und markierten viel mit Urin und Kot, um ihr Gebiet gegen die Nachbarrudel zu verteidigen, erklärte das Lupus-Institut in Spreetal in Sachsen, das sich auch um das Wolfmonitoring in Brandenburg mit kümmert. Die Welpen, die im Sommer noch innerhalb fester Zonen versorgt würden, den sogenannten Rendezvous-Plätzen, seien ab November dann schon so groß, dass sie weite Strecken von 20 bis 30 Kilometern in einer Nacht mit den ausgewachsenen Wölfen mitgehen könnten. Im Januar beginnt außerdem die Paarungszeit des Wolfs.

Die Risse von Weidetieren gingen laut Lupus-Institut im Winter meist zurück. Für die Wölfe sei es leichter als im Sommer, wildlebende Beute im Wald zu machen. Zudem werden im Winter weniger Schafe im Freien gehalten.

© dpa
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