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Antikenserie beschert Schauspielhaus hohe Auslastung

Die Antikenserie «Anthropolis» von Roland Schimmelpfennig in der Regie von Karin Beier begeistert die Zuschauer am Schauspielhaus. Auch in der kommenden Saison gibt es wieder Spannendes zu entdecken.
Spielzeit-Pressekonferenz Deutsches Schauspielhaus
Karin Beier, Intendantin Deutsches Schauspielhaus. © Marcus Brandt/dpa

Die elfte Spielzeit unter der Leitung von Karin Beier entwickelt sich für das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg zu einer der erfolgreichsten. Von September 2023 bis März 2024 besuchten mehr als 143.000 Zuschauer das Theater. Das sind so viele im Sieben-Monats-Vergleich wie seit über zehn Jahren nicht. Die Auslastung liegt bei 84 Prozent.

«Es läuft gerade sensationell gut», sagte Intendantin Karin Beier am Freitag. Vor allem der Zuspruch für die fünfteilige Antikenserie «Anthropolis» von Roland Schimmelpfennig (Regie: Karin Beier) freue sie sehr. «Es ist sehr schön, dass die Zuschauer bereit waren, unsere politische Situation in diesen 2000 Jahre alten Geschichten reflektiert zu sehen.» Karten für die nächsten Marathon-Wochenenden sollten am Freitag freigeschaltet werden. Zur Eröffnung der kommenden Spielzeit 2024/25 inszeniert Karin Beier Bertolt Brechts «Herr Puntila und sein Knecht Matti». In den Titelrollen stehen Joachim Meyerhoff und Kristof Van Boven zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne. «Brecht zeigt uns eine ökonomisch und moralisch völlig überschuldete Gesellschaft, in der die Gespenster der Vergangenheit wieder hervortreten», sagte Beier. Insgesamt stehen acht Premieren im Großen Haus auf dem Programm, davon drei Uraufführungen und eine deutschsprachige Erstaufführung.

In ihrer Inszenierung von «Die Maschine oder: Über allen Gipfeln ist Ruh» von Georges Perec und Johann Wolfgang von Goethe erzählt Regisseurin Anita Vulesica von einer folgenreichen Begegnung zwischen einer KI und Goethes «Wandrers Nachtlied». Katie Mitchell inszeniert «Bernarda Albas Haus» von Alice Birch nach Federico García Lorca. Ein Stück, das zeige, «was ein repressives patriarchalisches System ausrichten kann».

Ein Wiedersehen gibt es mit Dušan David Pařízek, der sich diesmal mit Erich Kästners Großstadtroman «Fabian oder Der Gang vor die Hunde» beschäftigt, in dem Kästner vor dem Abgrund warnt, dem sich damals Deutschland und damit Europa näherte. Mit Sturm und Drang geht die legendäre Radioshow von Barbara Bürk und Clemens Sienknecht erneut auf Sendung, diesmal mit einem Super-Hit der Theaterliteratur: «Kabale und Liebe - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie» frei nach Friedrich Schiller.

Unter dem Arbeitstitel «A Perfect Sky» entwickeln erstmals Regisseur Falk Richter und die Choreografin Anouk van Dijk ein gemeinsames Projekt. Außerdem kommt Heinz Strunks Roman «Ein Sommer in Niendorf» auf die Bühne, inszeniert von Jacques Palminger, Rocko Schamoni und Heinz Strunk alias Studio Braun. Auch Karin Henkel, die am Schauspielhaus mit ihren Shakespeare-Inszenierungen von «Richard the Kid & the King» und «Macbeth» für Furore gesorgt hat, wird erneut eine Inszenierung erarbeiten.

Unter dem Titel «Realnische 0, oder: Die Aufarbeitung der Zukunft» wird die zweite Spielstätte des Schauspielhauses, der Malersaal, komplett umgestaltet - räumlich sowie programmatisch. Dafür entwirft die Bühnenbildnerin Julia Oschatz einen Grundraum, der die gesamte Spielzeit über den Malersaal prägen wird. Neben Stücken und Texten von Kurt Schwitters, Péter Nádas und Kevin Rittberger soll es Lesungen, musikalische Abende und Ensembleprojekte geben.

© dpa ⁄ Carola Große-Wilde, dpa
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