Die Veranstaltung am Sonntag ist nach Angaben der Organisatoren und der Polizei mit 30.000 Teilnehmenden angemeldet worden. «Die Dynamik der letzten Tage ist beeindruckend: Deutschland steht auf und setzt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und die AfD», sagte Annika Rittmann von Fridays for Future. «Sonntag wollen wir in Hamburg weitermachen, die nächste klare Botschaft senden und uns mit Tausenden schützend vor unsere Demokratie stellen.» Mehr als 40 Organisationen rufen nach Rittmanns Angaben bisher zur Demo auf, darunter Greenpeace, der Mieterverein, der DGB und das Hamburger Bündnis gegen Rechts.
Bei der Demonstration am vorigen Freitag waren die Organisatoren von rund 10.000 Teilnehmenden ausgegangen. Nach Veranstalterangaben waren es aber 80.000, die Polizei nannte 50.000 Demonstranten. «Viele Teilnehmende haben sich letzten Freitag aufgrund der Enge auf dem Jungfernstieg nicht wohl gefühlt, der Abbruch der Versammlung war leider die logische Konsequenz», hieß es bei Fridays for Future. «Für Sonntag stellen wir daher sicher, dass nicht nur genügend Platz, sondern für einen guten Ablauf auch die entsprechende Technik und Sicherheit vorhanden ist.» Teilnehmende könnten aus zahlreichen Richtungen anreisen und würden vor Ort in unterschiedliche Bereiche eingeteilt.
Die Demonstration am Sonntag steht unter dem Motto «Für Vielfalt und unsere Demokratie - Hamburg steht zusammen gegen die AfD». Erst sei um 14.00 Uhr eine Versammlung geplant, anschließend soll es einen Demozug durch die Innenstadt geben. Vorgesehen seien auch eine Rede der Klimaaktivistin Luisa Neubauer sowie ein Auftritt der Sängerin Alli Neumann.