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FC St. Pauli siegt 4:3 bei Torfestival in Kiel

Das Zweitliga-Spitzenspiel zwischen Holstein Kiel und dem FC St. Pauli hält, was es verspricht. Sieben Tore fallen. Der FC St. Pauli gewinnt. Kiels Trainer Marcel Rapp sieht dennoch auch Positives.
Holstein Kiel - FC St. Pauli
St. Pauli Spieler jubeln nach dem Tor zum 4:1. © Frank Molter/dpa

Erleichterung auf der einen, Frust auf der anderen Seite: In einem äußerst unterhaltsamen Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga hat Tabellenführer FC St. Pauli eine anfangs komfortable Führung gegen Verfolger Holstein Kiel ins Ziel gerettet. «Für den neutralen Zuschauer war es super», sagte Kiels Lewis Holtby am Freitagabend nach dem 4:3 (3:0)-Sieg der Hamburger im Nordduell.

Oladapo Afolayan (11. Minute, 36.) und Marcel Hartel (34.) hatten die Zeichen früh auf einen klaren Sieg im Gastspiel beim Tabellenzweiten von der Förde gesetzt. Doch die zweite Hälfte bot reichlich Spektakel. Kiels Shuto Machino (53.) traf, St. Paulis Connor Metcalfe ebenfalls (57.). Die Kieler Joshua Mees (65.) und Alexander Bernhardsson (82.) machten die Partie noch einmal spannend. Erstmals in dieser Liga-Saison kassierten der Kiezclub damit drei Gegentore in einer Partie. «Wir wussten, dass sie in der zweiten Hälfte kommen würden», sagte St. Paulis Kapitän Jackson Irvine. Seine Mannschaft steht nach 23 Spieltagen nun mit sechs Punkten Vorsprung auf Holstein weiter auf Platz eins. Auch die Kieler werden nach den restlichen Partien des Spieltages weiter Zweiter sein.

Vor 15.034 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion begann Kiel mutig und erspielte sich immer wieder Chancen. Machino bediente Geburtstagskind Finn Porath (5.), der seinen Lupfer über St. Paulis Torhüter Nikola Vasilj und das Tor setzte. Der Japaner Machino (9.) verfehlte ebenfalls mit seinem Schuss das Tor. «Da hatten wir ein bisschen Glück», sagte St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler.

Dann schlug der Tabellenführer zu: Philipp Treu bediente Afolayan, der zur Führung traf. Kiel blieb aber weiter zwingend. Vasilj konnte einen Ball von Steven Skrzybski (18.) abwehren, bei einem Eckball traf Marvin Schulz (19.) die Latte, Tom Rothe unmittelbar danach den Pfosten, bevor Vasilj auf der Linie die Situation entschärfen konnte.

Anschließend kippte das Spiel in Richtung der Gäste. Afolayan (25.) verfehlte noch das Tor, kurz darauf machte es Hartel nach Vorlage von Connor Metcalfe aus kurzer Distanz besser. Nach einem Ballverlust schalteten die Hamburger schnell. Hartel bediente Afolayan, der den Ball im langen Eck zum schnellen 3:0 platzierte.

Nach dem Seitenwechsel kam Kiel noch zurück, zeigte ein gutes Kombinationsspiel und profitierte von einem Patzer von Torhüter Vasilj, der bei Machinos Schuss keine gute Figur machte. Auf der Gegenseite stellte Metcalfe mit seinem Treffer nach Flanke von Treu den Drei-Tore-Abstand wieder her.

Das Spiel schien entschieden, doch der eingewechselte Mees ließ Kiel wieder herankommen. Bernhardsson traf in der Schlussphase und machte die Partie endgültig vogelwild. «Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr so gut gespielt, hatten keine Ballkontrolle», sagte St. Paulis Hauke Wahl nach der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte bei Sky. «Holstein Kiel hat gezeigt, wenn man ihnen ein bisschen was gibt, dann sind sie sofort da.»

Bernhardsson (89.) hätte zum Kieler Helden werden können, setzte den Ball alleine vor Vasilj jedoch über das Tor. «Wir haben gezeigt, dass wir Moral haben», sagte Kiels Trainer Marcel Rapp bei Sky. Auf der Gegenseite trafen der eingewechselte Carlo Boukhalfa (90+2) mit einem Lupfer aus der Distanz und Marcel Hartel (90+4) mit einem gefühlvollen Schlenzer jeweils nur die Latte.

© dpa ⁄ Jann Philip Gronenberg, dpa
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