Fabian Hürzeler ist sich der Tragweite und Bedeutung des Viertelfinal-Spiels im DFB-Pokal für seinen Club bewusst. «Du kannst ins Halbfinale des DFB-Pokals kommen. Das ist etwas Großes, was wir erreichen können», sagte der Trainer des FC St. Pauli am Montag.
Nur drei Tage nach dem 2:1 bei Fortuna Düsseldorf am Samstagabend empfängt der Kiez-Club daheim im ausverkauften Millerntor-Stadion die Rheinländer erneut. Im Viertelfinale am Dienstag (20.45 Uhr/Sky&ZDF) kann der Club nach 2006 zum zweiten Mal in die Runde der letzten vier Mannschaften einziehen.
St. Pauli hatte 2006 zuletzt das Halbfinale erreicht. Damals schieden die Hamburger mit 0:3 gegen den FC Bayern München aus. In der bisherigen Pokal-Saison hatten sich die Hamburger gegen den Oberligisten Atlas Delmenhorst, Zweitliga-Konkurrent FC Schalke 04 und Regionalligist FC Homburg durchgesetzt.
Auf die Frage, ob Sascha Burchert statt Nikola Vasilj im Tor steht, antwortete Hürzeler, dass «alles möglich» sei. Der Coach kann auf fast alle Stammspieler zugreifen. Lediglich Connor Metcalfe und Jackson Irvine weilen noch beim Asien-Cup mit Australien. Am Sonntag setzten sie sich mit 4:0 gegen Indonesien im Achtelfinale durch.
Trotz des überzeugenden Erfolgs in Düsseldorf stellte Hürzeler auch negative Aspekte des eigenen Spiels heraus. «Klar sind wir im Moment vorne, klar spielen wir im Moment guten Fußball. Aber wir müssen uns klar sein, dass das eine Momentaufnahme ist.» Er wolle sich nicht von Resultaten blenden lassen. «Im Pressingverhalten haben wir dann doch gewisse Räume geöffnet, die wir schließen wollten.» Teilweise seien die Hamburger zu passiv gewesen. «Das sind alles Kleinigkeiten, die wir abstellen müssen.»