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Hamburg streicht alle Abflüge am Donnerstag

Schon wieder ein Streik in der deutschen Verkehrsinfrastruktur: Nach den Lokführern und dem Discover-Flugpersonal sind nun die Luftsicherheitskräfte dran.
Warnstreik an Flughafen
Eine Anzeigetafel informiert über ausgefallene Flugverbindungen. © Julian Stratenschulte/dpa

Wegen eines bundesweiten Warnstreiks der Luftsicherheitskräfte werden am Hamburger Flughafen an diesem Donnerstag alle 126 geplanten Abflüge «gestrichen oder finden ohne Passagiere statt». Das teilte die Flughafengesellschaft am Dienstag nach dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaft Verdi für die Luftsicherheitskräfte mit. Wegen des Ausstandes müsse die zentrale Sicherheitskontrolle am Donnerstag ganztägig geschlossen bleiben.

«Ankünfte werden am Donnerstag weiterhin möglich sein», hieß es. «Dennoch kann es auch bei den Ankünften am Hamburg Airport aufgrund des Verdi-Streiks ganztägig zu Flugstreichungen und deutlichen Verzögerungen kommen.» Alle von Streichungen betroffenen Fluggäste werden gebeten, Kontakt zu ihrer Fluggesellschaft aufzunehmen und nicht zum Flughafen zu kommen. Zu Abflügen ohne Passagiere kann es kommen, wenn Airlines die betreffenden Flugzeuge am selben oder am nächsten Tag an dem Zielflughafen benötigen, wie eine Sprecherin des Flughafens erklärte.

Am Hamburg Airport waren für Donnerstag ursprünglich 126 Abflüge und 127 Ankünfte mit insgesamt rund 30.000 Passagieren geplant. Weil die Luftsicherheitskräfte auch an allen anderen größeren Verkehrsflughäfen zum Warnstreik aufgerufen sind, dürfte sich die Zahl der Ankünfte am Donnerstag deutlich reduzieren.

Einer Mitteilung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) zufolge sind Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich zum Ausstand aufgerufen, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind. Ohne sie ist kein Betrieb der Sicherheitsbereiche an den Flughäfen möglich. Daher dürfte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt werden.

Zuletzt war es im März vergangenen Jahres zu Warnstreiks auch in der Luftsicherheit gekommen. Damals ging es um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, die in den vergangenen Jahren deutliche Lohnsteigerungen durchgesetzt hatten.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem mehr Gehalt für die Beschäftigten. Bisher gab es in drei Verhandlungsrunden keine Einigung. Weitere Gespräche sind für die kommende Woche geplant. Verdi verhandelt bundesweit für etwa 25.000 Branchenbeschäftigte mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS).

«Unser Ziel ist es, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten nachhaltig auszugleichen», sagte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper laut Mitteilung. «Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können.»

© dpa
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