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HSV siegt und beschert Walter etwas Ruhe

Der HSV feiert auf Schalke einen wichtigen Sieg - auch, weil ein Mittelfeldspieler seine Kopfballstärke entdeckt. Für den Schützen des 1:0 ist die Partie aber nicht nur deshalb speziell.
FC Schalke 04 - Hamburger SV
Fußball: 2. Bundesliga, FC Schalke 04 - Hamburger SV, 18. Spieltag, Veltins Arena. Hamburgs Torwart Daniel Fernandes jubelt zu den Fans des HSV. © Tim Rehbein/dpa

Laut Tim Walter hatte auch HSV-Vereinslegende und Kopfballexperte Horst Hrubesch seinen Anteil am so wichtigen Auswärtssieg auf Schalke. «Wir haben noch mit Horst Hrubesch Kopfballtraining gemacht diese Woche. Darum hat Manu sein erstes Kopfballtor gemacht», sagte der Trainer des Hamburger SV nach dem 2:0 in Gelsenkirchen mit Blick auf den Nachwuchsdirektor der Hanseaten und Interimsnationaltrainer der deutschen Fußballerinnen und lächelte.

Mit dem 1:0 lenkte Immanuel Pherai das Zweitliga-Topspiel für die Rothosen in die richtige Richtung. Der mit seinen 1,75 Metern Körpergröße nicht gerade für seine Stärke in der Luft bekannte Mittelfeldspieler traf außergewöhnlich und völlig freistehend per Kopf. Der Sieg bescherte ihm, seinen Teamkollegen und Walter im hektischen Hamburger Umfeld nicht nur Aufwind im Aufstiegsrennen, sondern auch ein wenig Ruhe zum Arbeiten.

Für Pherai war das gefühlte Bundesliga-Duell der beiden Traditionsclubs vor 61.992 Zuschauern nicht nur wegen seines Treffers ganz besonders. «Es fühlt sich schon an wie ein Derby», verriet der 22-Jährige in den Katakomben der Arena. Zwischen 2017 und 2022 hatte Pherai bei Schalkes Erzrivale Borussia Dortmund unter Vertrag gestanden. Der Offensivmann war einer der Gründe für den Sieg zum Rückrundenstart - aber nicht der Einzige.

Erst zum dritten Mal in dieser Saison blieb der HSV auswärts in der 2. Bundesliga ohne Gegentor. «Wir haben clever verteidigt, waren nicht wild», sagte Torwart Daniel Heuer Fernandes. Obwohl Schalke deutlich häufiger Richtung Tor schoss als die Hamburger, hatte der Keeper nicht wirklich viel zu tun. Zahlreiche Bälle flogen über oder neben das Tor, dreimal retteten Latte oder Pfosten. «Über 90 Minuten bin ich sehr zufrieden, weil auch die Defensivarbeit brutal gestimmt hat», sagte Heuer Fernandes.

Die Abwehrarbeit war ein Schwerpunkt der Hamburger Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte gewesen. Dass sich das gelohnt hat, freute natürlich auch Walter. Der 48-Jährige sprach nach seinem 100. Spiel als HSV-Coach von einem «sehr aufopferungsvollen» Auftritt seines Teams. «Von daher bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden», sagte er. «Die komplette Mannschaft im Verbund hat wirklich sehr gut verteidigt.»

Der erst dritte Auswärtssieg dieser Spielzeit stärkt auch seine Position. Kurz vor Weihnachten hatten die Hamburger bekannt gegeben mit dem emotionalen Coach, der zuvor stark in die Kritik geraten war, weiterzuarbeiten. Eine Niederlage zum Rückrundenstart hätte aber wohl schon wieder für neue Diskussionen beim Aufstiegsfavoriten gesorgt. Für Walter wäre es ungemütlich geworden.

Durch den Sieg beim Erstliga-Absteiger bleibt der HSV auf Rang drei. Holstein Kiel auf dem zweiten Platz ist aber nur noch einen Punkt entfernt. Spitzenreiter und Stadtrivale FC St. Pauli liegt zwei Zähler vor dem HSV.

© dpa ⁄ Thomas Eßer, dpa
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