Die Jugendherbergen im Landesverband Nordmark haben im vergangenen Jahr zehn Prozent mehr Gäste als 2022 begrüßt. Fast 347.000 Gäste buchten mehr als 1,064 Millionen Übernachtungen in 40 Jugendherbergen, wie der Landesverband Nordmark des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) am Dienstag mitteilte. Damit hätten die Jugendherbergen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordniedersachsen im Vergleich zu 2022 ein Plus von vier Prozent bei den Übernachtungen und ihr bestes Ergebnis der letzten sechs Jahre erzielt. 2023 sei das erste volle Jahr wieder ohne jegliche Coronabeschränkungen gewesen.
Landesverbands-Geschäftsführer Stefan Wehrheim nannte das Jahresergebnis bemerkenswert vor dem Hintergrund, dass vier Jugendherbergen weniger in Betrieb gewesen seien als vor der Pandemie. Drei Jugendherbergen dienten weiterhin Sondernutzungen und beherbergten zum Beispiel Flüchtlinge. Nach dem Einsatz als Impfzentrum sei die Jugendherberge Bad Oldesloe im April 2023 endgültig geschlossen worden.
In Hamburg zählte der Landesverband im vergangenen Jahr fast 183.000 Übernachtungen, 13,4 Prozent mehr als 2022. In Schleswig-Holstein waren es knapp 784.000 Übernachtungen (plus 1,9 Prozent), im nördlichen Niedersachsen knapp 98.000 Übernachtungen und ein Plus von 4,9 Prozent.
Die größte Gästegruppe mit knapp 48 Prozent stellten im vergangenen Jahr Schulklassen und Hochschulgruppen. Auch Familien (rund 19 Prozent), junge Seminar-, Musik- und Sportgruppen (etwa 15 Prozent), Freizeitgruppen (gut 9 Prozent) sowie Paare und Alleinreisende (gut 9 Prozent) kamen in die Jugendherbergen im Norden. Der DJH-Landesverband Nordmark e.V. steigerte seine Mitgliederzahl 2023 um 1,5 Prozent auf mehr als 180.000.
Die Zahl der Vorbuchungen für das laufende Jahr liegt den Angaben zufolge mit rund 900.000 Übernachtungen über dem Niveau der Vorjahre.