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Kirsten Boie lädt auf ein letztes Abenteuer nach «Sommerby»

Vor sechs Jahren hat Kirsten Boie ihre Leserinnen und Leser erstmals mit nach Sommerby genommen. An die Ostsee, zu Oma Inge, ohne modernen Schnickschnack. Nun geht's ein letztes Mal auf die Reise.
Hamburger Autorin Kirsten Boie
Die deutsche Schriftstellerin Kirsten Boie steht nach ihrer Lesung aus dem Kinderbuch «Der Hoffnungsvogel» (Verlagsgruppe Oetinger) auf der Leipziger Buchmesse. © Hendrik Schmidt/dpa

2018 sind die Geschwister Martha, Mikkel und Mats in der gleichnamigen Buchreihe erstmals zu ihrer Oma Inge an die Ostsee nach Sommerby gefahren, um dort Urlaub zu machen. Zwangs-Urlaub mehr oder weniger. Denn sie kannten die Großmutter zuvor gar nicht. Und - natürlich - wurde es ein wunderbarer Sommer. Seitdem sind die Geschwister jede Ferien zurückgekehrt. Nun tun sie das ein letztes Mal: Die Hamburger Autorin Kirsten Boie hat am Freitag ihren vierten und letzten Band der «Sommerby»-Reihe im Oetinger-Verlag veröffentlicht - «Am schönsten ist es in Sommerby».

Damit sind die vier Jahreszeiten komplett. «Ich jedenfalls kann mich nun von «Sommerby» verabschieden - wenn auch, natürlich, mit einer klitzekleinen Träne im Auge», sagte Boie dazu laut Mitteilung. Und der vierte Band ist voller emotionaler und tiefgründiger Zwischentöne. Wie im echten Leben eben.

Zur Geschichte: Die drei Geschwister verbringen nun auch die Osterferien bei ihrer manchmal ein wenig kühl wirkenden Oma auf dem Bauernhof. Die Stimmung zwischen ihrer Mutter und ihrer Großmutter ist nach wie vor schlecht, doch so richtig miteinander reden wollen die beiden Sturköpfe auch nicht. Das belastet auch die Enkel. Die haben gleichzeitig ihre ganz eigenen Themen im Gepäck. Der kleine Mats hilft einer Ausreißerin, der mittlere Mikkel lernt durch Häsin Senta viel über Gefühle und die älteste Martha erlebt die Gefühls-Achterbahn einer jungen Liebe auf Distanz.

Der vierte Band über das Leben in Sommerby - quasi dem deutschen Gegenstück zu Astrid Lindgrens «Bullerbü» - fühlt sich leicht und tiefgründig zugleich an. Gut zum Lesen für ältere Grundschulkinder oder auch zum Vorlesen. Die Geschichte macht auf vielen Ebenen Mut - vor allem zum Miteinander reden. So lässt Boie Martha an einer Stelle sagen: «Es ist immer besser, über die Dinge zu sprechen und nicht aus lauter Angst alles auf die lange Bank zu schieben und zu schweigen, und am Schluss muss man es dann doch sagen, und alles ist noch viel schrecklicher, als es gewesen wäre, wenn man es gleich aufgeklärt hätte.»

Die Geschwister lernen - jeder für sich und altersgerecht - für eigene Gefühle, Gedanken und Haltungen einzustehen. Dabei streift Boie viele Themen, die Kindern und Eltern aus ihrem Alltag kennen dürften - ob Geschlechterklischees, veganes Leben, die Auswirkung auf die regionale Landwirtschaft oder überarbeitete Eltern. Auf 320 Seiten werden die Leserinnen und Leser dabei wieder in kleine und große Abenteuer an der Ostsee mitgenommen - Platt-Schnack inklusive.

© dpa ⁄ Christiane Bosch, dpa
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