Bei einer Kontrolle am 11. Januar entdeckten die Beamten in einem Koffer auf dem Rücksitz eines Autos statt der angeblichen Kleidungsstücke vier Plastikbeutel mit je einem Kilogramm Marihuana. Als der 20-jährige Beifahrer als Eigentümer des Koffers vorläufig festgenommen werden sollte, versuchte er zu fliehen.
Dabei habe er ein Päckchen mit einem Kilo Kokain weggeworfen, sagte eine Zollsprecherin. Bei der Durchsuchung der Kleidung des 20-Jährigen fanden die Zöllner einen Beutel mit 150 Gramm Kokain, separat weitere zwei Gramm derselben Droge sowie zehn Tabletten mit dem Wirkstoff Alprazolam, der nach Angaben des Zolls unter anderem in der Psychiatrie eingesetzt wird.
Gegen den 20-Jährigen wurde Haftbefehl wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen. Der sei aber inzwischen durch das Amtsgericht Ahrensburg unter strengen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden, teilte der Zoll mit. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hamburg zusammen mit der Staatsanwaltschaft Lübeck.