Der Einsatz gestaltete sich von Anfang an sehr schwierig: Das Pferd befand sich am Dienstagnachmittag auf einer Koppel, etwa 100 Meter entfernt von einer befestigten Straße. Die Feuerwehr konnte nicht mit Fahrzeugen heranfahren. Das nötige Material für den Rettungsversuch - etwa Unterbauhölzer, Leiterteile, Schläuche und Licht - musste aufwendig per Hand an die Einsatzstelle gebracht werden, wie es hieß.
Zunächst wurden demnach Steckleiterteile als Laufwege für die Einsatzkräfte verlegt, damit diese nicht selbst einsinken. Dann wurde das Pferd, das etwa 40 Zentimeter tief eingesunken war, mit Holzbohlen und Paletten gegen weiteres Abrutschen gesichert. Eine Tierärztin beruhigte das Tier mit Medikamenten. Zwei Rettungsversuche scheiterten, weil das geschwächte Tier nicht wieder auf die Beine kam. Schließlich wurde es eingeschläfert. Nach rund dreieinhalb Stunden beendeten die 34 ehrenamtlichen Kräfte den Einsatz. «Wir haben alles gegeben, wir wollten das Pferd retten», sagte ein Feuerwehrsprecher.