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Schockanrufe in Hamburg: 2,5 Millionen Euro 2023 erbeutet

Familien halten in der Not zusammen. Diesen gerade bei älteren Menschen verbreiteten Grundsatz nutzen sogenannte Schockanrufer aus. In Hamburg ergaunern die Telefonbetrüger immer mehr Geld, wie neue Zahlen der Polizei zeigen.
Ältere Frau telefoniert
Eine ältere Frau telefoniert mit einem schnurlosen Festnetztelefon. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Illustration

Mit sogenannten Schockanrufen haben Betrüger im vergangenen Jahr fast 2,5 Millionen Euro in Hamburg erbeutet. Wie der Senat auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion mitteilte, erfasste das Landeskriminalamt nach vorläufiger Auswertung 1546 Schockanrufe, von denen 57 aus Täterperspektive erfolgreich waren. Im Vorjahr hatte die Polizei 1084 derartige Anrufe gezählt, in 50 Fällen davon hatten die Betrüger Erfolg. Die erbeutete Summe belief sich damals auf gut 1,9 Millionen Euro. Das bedeutet einen Anstieg der Fälle um fast 43 Prozent und eine Zunahme der Schadenssumme um rund 30 Prozent.

Im Jahr 2021 hatte die Hamburger Polizei lediglich 549 Schockanrufe registriert. In 28 Fällen hatten die Betrüger Beute gemacht, und zwar insgesamt fast 1,2 Millionen Euro. Im Zweijahresvergleich hat sich die Zahl der Fälle somit fast verdreifacht und die Schadenssumme mehr als verdoppelt.

Bei Schockanrufen geben die Täter vor, nahestehende Verwandte hätten einen Unfall gehabt und bräuchten finanzielle Hilfe. Beim Enkeltrick geben sich die Anrufer selbst als nahe Verwandte aus. Diese Masche wird inzwischen seltener genutzt. Die Zahl der Enkeltrickbetrugsfälle verringerte sich von 314 im Jahr 2021 auf 117 in 2022 und auf nur noch 9 im vergangenen Jahr. Die Schadenssumme reduzierte sich von 294.000 Euro im Jahr 2021 auf 155.700 Euro in 2022 und auf 11.500 Euro im vergangenen Jahr.

Rechnet man beide Betrugsformen zusammen, so ergibt sich ein Anstieg der Schadenssumme im Vergleich zum Vorjahr um gut 20 Prozent, im Vergleich zu 2021 um über 70 Prozent. Nach Angaben des Senats plant die Hamburger Polizei in diesem Jahr weitere Präventionsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Landesseniorenbeirat. AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann warf dem Senat vor: «Rot-Grün hat keine Strategie und schützt unsere Senioren zu wenig vor den perfiden Betrugsmaschen.»

© dpa
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