«Ich bin tief beeindruckt, wie umsichtig die Pädagoginnen und Pädagogen der Stadtteilschule Blankenese in einer sehr schwierigen Situation Verantwortung für ihre Schülerinnen und Schüler übernommen haben und das zermürbende Warten in den abgeschlossenen Klassenräumen so gestaltet haben, dass die Kinder und Jugendlichen sich so gut wie möglich geborgen gefühlt haben», sagte der Senator.
Für konkrete Schlussfolgerungen aus dem Geschehen sei es noch zu früh. «Die Ergebnisse der weiteren Ermittlungen müssen jetzt abgewartet werden», sagte Rabe. «Zum Glück ist nach jetzigem Kenntnisstand niemand zu Schaden gekommen.»
Am Mittwoch hatten zwei Jungen in einem Klassenraum der Schule eine Lehrerin mit einer Waffe bedroht - wie sich erst später herausstellte war es wohl eine Spielzeugwaffe. Sie hatten damit einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Lehrer und Schüler hatten sich nach einem Alarm über Stunden in den Unterrichtsräumen eingeschlossen und waren erst nach und nach von Spezialkräften der Polizei aus der Schule herausgeholt worden.
Fast zeitgleich gab es zudem an einer anderen Schule im Stadtteil Bahrenfeld einem weiteren Alarm. Auch hier wurde eine pädagogische Kraft nach Polizeiangaben bedroht.
In diesem Zusammenhang wurden dort wenig später vier Jungen im Alter von 11, 12, 12 und 14 Jahren und im weiteren Verlauf noch ein 13-Jähriger festgenommen und insgesamt drei mutmaßliche Spielzeugwaffen sichergestellt. Ein 12- und der 13-Jährige werden verdächtigt, für die Bedrohung in Blankenese verantwortlich zu sein.