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SSW froh über Ja zum neuen Namensrecht

Deutsche Behörden werden flexibler: Nationale Minderheiten wie Dänen, Sorben und Friesen können alte Traditionen aufleben lassen.
Bundestag
Stefan Seidler (fraktionslos, für den Südschleswigschen Wählerverband (SSW) im Bundestag) spricht bei einer Debatte. © Bernd von Jutrczenka/dpa

Der SSW-Bundestags-Abgeordnete Stefan Seidler hat sich erfreut über den Beschluss des Bundestags zum Namensrecht gezeigt. «Die Freude könnte kaum größer sein», sagte Seidler am Freitag. Die traditionelle Namensgebung der Minderheiten sei ein bedeutender Teil der Identität. «Gerade bei uns im Grenzland freuen sich die Leute, von den Regelungen Gebrauch zu machen. Jetzt können die Leute heißen, wie sie wirklich heißen - und müssen nicht in irgendein Verwaltungsraster passen.»

Das geltende Namensrecht sei gerade im internationalen Vergleich sehr restriktiv und werde «aufgrund der vielfältigen Lebenswirklichkeit der Gegenwart den Bedürfnissen von Familien nicht mehr gerecht», heißt es in dem neuen Gesetz. Durch die Reform sind künftig beispielsweise auch die dänischen Buchstaben Æ, Ø und Å von Geburt an möglich. Wer seinen Namen etwa bei Heirat oder Adoption ändert, bekommt mehr Entscheidungsfreiheit.

Der Bundestag stimmte am Freitag in Berlin mit den Stimmen der Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP für eine Reform des Namensrechts. Die AfD votierte dagegen. Der SSW ist die Partei der dänischen und friesischen Minderheit.

Die neuen Regelungen sollen ab dem 1. Mai 2025 gelten. Es geht dabei nur um Namensänderungen mit familiärem Bezug, die im bürgerlichen Recht geregelt sind - also Fragen, die sich durch Heirat, Scheidung, Geburt oder Adoption ergeben.

© dpa
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