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Topduell: St. Pauli gegen Hannover bald eine Liga höher?

Der FC St. Pauli eilt von Erfolg zu Erfolg. Die Kiezkicker sind noch ungeschlagen. Doch der nächste Gegner hat es in sich - und ebenfalls große Ambitionen.
FC St. Pauli
St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler jubelt nach dem Schlusspfiff. © Marcus Brandt/dpa

FC St. Pauli gegen Hannover 96 - das ist kurz vor der nächsten Länderspielpause ein richtiges Topspiel in der 2. Fußball-Bundesliga. Erster gegen Dritter, beste Abwehr gegen besten Angriff, die Partie im Stadion am Millerntor verspricht am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky) jede Menge Spannung. Und geht es nach 96-Chef Martin Kind, dann findet das Nordduell in der kommenden Saison eine Liga höher statt. «Das Ziel kann nur die erste Liga sein», sagte der 79-Jährige der «Hamburger Morgenpost» (Donnerstag). Mit einem Blick auf den zweitplatzierten Hamburger SV fügte Kind hinzu: «Hamburg braucht einen Erstligisten, mindestens einen. Und Hannover braucht auch einen.»

Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Nach dem Remis zum Saisonauftakt gegen den Aufsteiger SV Elversberg hatte Kind in Hannover noch alles infrage gestellt und für heftige Verstimmungen gesorgt. Nun ruft er auf einmal den Aufstieg aus, obwohl gerade einmal ein Drittel der Saison gespielt ist. «Ich habe mich entschieden: Wir wollen aufsteigen», sagte Kind der «Neuen Presse» in Hannover.

«Was ein Derbysieg so alles mit sich bringt», kommentierte 96-Coach Stefan Leitl die forschen Töne seines Chefs gelassen. «Wir haben einen Plan: Wir wollen in drei Jahren in die Bundesliga. Dass wir momentan sehr stabil sind, ist sehr schön. Wenn es gegen Ende der Saison so ist, dass wir immer noch oben dabei sind, dann wollen wir natürlich auch zupacken.» Aber aktuell will Leitl keine großen Sprüche machen. «Lasst uns Punkte sammeln und dann werden wir sehen, wo die Reise hingeht.»

Gepunktet haben die Niedersachsen zuletzt ordentlich, vor allem das 2:0 im Derby gegen Eintracht Braunschweig hat weiteres Selbstvertrauen gegeben. Dennoch reist Leitl mit viel Respekt auf den Hamburger Kiez. «Wenn du nach zwölf Spieltagen 26 Punkte hast, dann ist das das Maß aller Dinge in der Zweiten Liga und eine große Herausforderung für uns», sagte Leitl, der auf den verletzten Torjäger Cedric Teuchert verzichten muss. «Wir sind auf allen Ebenen gefordert, eine Topleistung zu bringen, um auf St. Pauli bestehen zu können.»

Der große Respekt beruht allerdings auf Gegenseitigkeit. «Mit Hannover erwartet uns eine Top-Mannschaft, die die letzten Auswärtsspiele unglücklich verloren hat», sagte St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler. «Für mich stehen sie zu Recht da oben und sind auch Favorit auf den Aufstieg.»

Doch das Selbstvertrauen bei den Gastgebern ist riesig. Als einziges Team sind die Hamburger in der Zweiten Liga noch ungeschlagen. Hürzeler will aber «gar nicht so viel darüber reden» und stattdessen konzentriert weiter arbeiten. «Das wird das Entscheidende sein, sich nicht auszuruhen und immer noch einen Schritt mehr zu investieren.» Gelingt das beiden Teams, kann es das Duell im kommenden Jahr in der Tat eine Liga höher geben.

© dpa ⁄ Lars Reinefeld, dpa
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