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Über 2400 Busfahrer demonstrieren vor Landtag in Kiel

Seit Tagen ruht in Schleswig-Holstein der Busverkehr. Bei einer Demonstration der Beschäftigten der Busunternehmen zeigen sich viele Politikerinnen und Politiker solidarisch.
Busspur
Wegen eines Warnstreiks der Kieler Verkehrs Gesellschaft (KVG) bleibt die Busspur am Hauptahnhof leer. © Carsten Rehder/dpa

Mehr als 2400 Busfahrerinnen und Busfahrer sind laut der Gewerkschaft Verdi für Entlastungen im Arbeitsalltag auf die Straße gegangen. Die Protestierenden zogen am Freitag zu einer Kundgebung vor den Kieler Landtag. Dort übergaben sie gemeinsam mit Fridays for Future eine Petition für eine Verbesserung und Ausfinanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs an den Bundestagsabgeordneten Matthias Stein (SPD), der im Verkehrsausschuss des Bundestags sitzt. Bundesweit sei diese Petition über 112.000 Mal unterschrieben worden - im nördlichsten Bundesamt seien mehr als 3000 Unterschriften zusammengekommen.

Zudem fanden sich auf der Bühne vor dem Landeshaus neben dem Abgeordneten Stein auch mehrere Kommunal- und Landespolitiker ein, die von den Streikenden eingeladen wurden und deren Position unterstützten. Anschließend unterschrieben sie vor den klatschenden Busfahrerinnen und Busfahrern die Petition.

«Es ist eine Sauerei, dass die Arbeitgeber euch so ein mieses Angebot geben und glatt sagen, dass ihr sogar noch mehr arbeiten sollt», sagte der Fraktionsvorsitzende des SSW, Lars Harms. Der Tarifvorschlag der Gewerkschaft sei gut und müsse unterstützt werden.

«Weil ich für einen besseren ÖPNV bin, unterschreibe ich», betonte der ehemalige schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP).

Verdi hatte bereits Mitte der Woche zu einem mehrtägigen Warnstreik aufgerufen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Busunternehmen streiken seit Mittwoch. Nach gescheiterten Tarifverhandlungen am Dienstag lassen auch die Beschäftigten der privaten Busunternehmen seit Donnerstag die Arbeit ruhen. Pendlerinnen und Pendler müssen sich bis Betriebsschluss am Freitag im gesamten Land auf Ausfälle im Busverkehr einstellen. Ab Samstag sollte der Busverkehr wieder wie gewohnt fahren.

Die Gewerkschaft Verdi fordert neben der Einführung einer 35-Stunden-Woche die Begrenzung der Schichtlänge auf maximal zehn Stunden. Außerdem wird eine Mindestruhezeit von zwölf Stunden verlangt. Die Laufzeit der Vereinbarung soll zwölf Monate betragen.

Am kommenden Montag gebe es dann weitere Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der öffentlichen Busunternehmen, sagte Verdi-Sprecher Frank Schischefsky. Er erwarte schwierige Verhandlungen und hoffe auf ein vernünftiges Angebot der Arbeitgeber. Ebenso soll es am fünften März weitere Verhandlungen für die Beschäftigten der privaten Busunternehmen geben.

© dpa
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