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Verdi ruft zu Warnstreik am Internationalen Frauentag auf

Vornehmlich Frauen kümmern sich um das Essen der Kinder und saubere Kita-Räume oder sind im Einzelhandel tätig. Zum Internationalen Frauentag hat sie die Gewerkschaft Verdi zum Warnstreik aufgerufen.
Verdi
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi. © Tom Weller/dpa/Symbolbild

Die Gewerkschaft Verdi hat zum Internationalen Frauentag am Freitag das Reinigungs- und Küchenpersonal der Elbkinder Kita Hamburg Servicegesellschaft sowie Beschäftigte im Groß- und Einzelhandel zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. In beiden Bereichen arbeiteten überwiegend Frauen und in beiden Bereichen kämen die Tarifverhandlungen nicht voran, begründete die Gewerkschaft am Donnerstag den Ausstand. Um 10.00 Uhr ist eine Streikkundgebung auf dem «Platz der Arbeiterinnen» unweit des Bahnhofs Altona geplant. Von dort soll es dann in einem Demonstrationszug zum Rewe-Center in der Max-Brauer-Allee und zur Elbkinder Kita in der Hospitalstraße gehen.

«Im Handel blockieren die Arbeitgeber seit fast einem Jahr einen fairen Abschluss», erklärte Hamburgs Verdi-Vize Heike Lattekamp. Auch bei der Elbkinder Kita Servicegesellschaft liege noch kein abschlussfähiges Angebot vor. Dabei bildeten von vielen Frauen gewählte Berufe in Kitas, Pflege und Handel das Rückgrat der Gesellschaft. «Die dortigen Arbeitsbedingungen sind maßgeblich für den bestehenden Gender-Pay-Gap verantwortlich», sagte Lattekamp. Die gemeinsame Mobilisierung am Internationalen Frauentag unterstreiche, dass ein grundlegender Wandel in der Arbeitswelt und der Gesellschaft nötig sei.

Arbeitgeber und Gewerkschaften verhandeln für die rund 60 000 Beschäftigten im Hamburger Groß- und Außenhandel seit Mai 2023 über höhere Löhne und Gehälter. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung um 13 Prozent, mindestens jedoch um 400 Euro. Ebenfalls seit Mai 2023 laufen auch die Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im Hamburger Einzel- und Versandhandel. Dort fordert Verdi eine Anhebung der Löhne um 2,50 Euro pro Stunde. Laut Verdi liegen die Angebote der Arbeitgeber bislang weit unter den Forderungen der Gewerkschaft.

Die rund 1000 Beschäftigten der Kita Servicegesellschaft sollen nach den Vorstellungen von Verdi unter anderem 550 Euro mehr Lohn, zwei Regenerationstage und drei weitere Stufen in der Entgelttabelle erhalten. Die Mitarbeiter kümmern sich den Angaben zufolge in 189 Kitas um das leibliche Wohl von mehr als 32.000 Kindern und sorgen für ein sauberes Umfeld. Die Servicegesellschaft ist seit 2002 eine Tochtergesellschaft der Elbkinder Vereinigung Hamburger Kitas und unterliegt nicht dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst.

© dpa
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