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Erholung am Frankfurter Flughafen zieht sich hin

Der Betreiber Fraport erzielt operativ einen Rekordgewinn, doch das Passagieraufkommen bleibt unter dem Vor-Corona-Niveau. Zudem gibt es keine Dividende - das trifft besonders das Land Hessen und die Stadt Frankfurt.
Im Landeanflug auf Frankfurt
Eine Boeing 747 setzt auf dem Flughafen Frankfurt zur Landung an. © Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Die Erholung des Passagiergeschäfts von der Corona-Pandemie zieht sich am Frankfurter Flughafen weiter hin. Zwar verdiente der Betreiber Fraport 2023 im Tagesgeschäft so viel wie nie zuvor, und Vorstandschef Stefan Schulte nimmt sich für 2024 und darüber hinaus weitere Steigerungen vor. Das Passagieraufkommen an Deutschlands größtem Airport dürfte im laufenden Jahr mit 61 bis 65 Millionen Fluggästen jedoch noch deutlich unter dem Vorkrisen-Niveau bleiben. Und die Fraport-Aktionäre sollen weiter auf eine Dividende verzichten.

Nach dem Geschäftseinbruch infolge der Corona-Pandemie legte das Geschäft des Fraport-Konzerns im vergangenen Jahr kräftig zu. In Frankfurt stieg das Passagieraufkommen um 21 Prozent auf 59,4 Millionen Fluggäste. Und an seinen Flughäfen in Griechenland und der Türkei zählte der Konzern so viele Passagiere wie nie zuvor. In Frankfurt blieb das Aufkommen jedoch noch 16 Prozent unter dem Rekordwert von 70,6 Millionen Fluggästen aus dem Jahr 2019.

Trotzdem verdiente Fraport 2023 im Tagesgeschäft so viel wie nie zuvor. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Viertel auf vier Milliarden Euro. Der operative Gewinn (Ebitda) wuchs um 17 Prozent auf den Rekordwert von 1,2 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag in Frankfurt mitteilte.

Unter dem Strich entfiel auf die Fraport-Aktionäre ein Gewinn von 393 Millionen Euro und damit rund dreimal so viel wie im Vorjahr. Auf eine Gewinnausschüttung müssen die Anteilseigner aber erneut verzichten: Wegen des hohen Schuldenbergs aus der Corona-Krise sowie Investitionen will der Konzern für 2023 und auch für 2024 keine Dividende zahlen.

Das soll sich erst ändern, wenn die Nettoschulden des Konzerns auf etwa das Fünffache des operativen Gewinns geschrumpft sind. Im vergangenen Jahr lagen sie noch beim 6,4-Fachen. Die Streichung der Dividende trifft besonders das Land Hessen und die Stadt Frankfurt: Sie halten zusammen gut die Hälfte der Fraport-Aktien.

Der Fraport-Vorstand will nun die Digitalisierung und Automatisierung vorantreiben und setzt dabei auch auf künstliche Intelligenz. Bis zum Jahr 2030 soll der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 2 Milliarden Euro steigen. Für das laufende Jahr nimmt sich Schulte einen Anstieg auf 1,26 bis 1,36 Milliarden Euro vor.

Der Fraport-Chef führt die schleppende Erholung in Frankfurt auf die hohen Kosten in Deutschland zurück. So hätten sich die staatlich regulierten Abgaben und Gebühren seit 2019 verdoppelt. Mit der geplanten Erhöhung von Luftverkehrssteuer und Luftsicherheitsgebühr verschlechterten sich die Rahmenbedingungen hierzulande weiter, sagte der Manager und forderte «eine politische Kehrtwende».

© dpa
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