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Großes Public Viewing in Frankfurt

Die Unwägbarkeiten sind wohl doch zu groß: Veranstalter großer Public-Viewing-Angebote in Hessens Städten halten sich zur Fußball-Europameisterschaft eher zurück. Mit einer Ausnahme.
Public Viewing 2006
Beim Public Viewing verfolgen Fans am 09.06.2006 in Frankfurt am Main das Eröffnungsspiel der Fußball-WM. © Boris Roessler/dpa

Wer bei der Fußball-Europameisterschaft im Sommer die Spiele am liebsten gemeinsam mit vielen anderen Fans schauen möchte, der muss sich vielerorts voraussichtlich einen Platz in einer Kneipe oder in einem Biergarten suchen. Public-Viewing-Angebote mit großen Leinwänden auf öffentlichen Plätzen sind in den meisten Städten nicht geplant, wie eine dpa-Umfrage ergab. Nur in Frankfurt sieht das anders aus - die Stadt zählt zu den Austragungsorten des Turniers. Dort kann in der «Fan Zone Mainufer» über 1,4 Kilometer Flusslänge mitgefiebert, gefeiert und gelitten werden.

EM-Spiele flimmern über schwimmenden «Big Screen»

Die Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main präsentiert alle 51 Partien der EM der Fußball-Herren auf zehn Bildschirmen zwischen Friedensbrücke und Eisernem Steg. Die Leinwände sind teils auf Güterwaggons installiert. Der «Big Screen» mit einer Fläche von 144 Quadratmetern schwimmt auf dem Wasser, wie die Tourismus-Gesellschaft mitteilte. Für bis zu 30 000 Menschen ist Platz in der «Fan Zone», die auch an spielfreien Tagen geöffnet ist. Bereits bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hatte es am Mainufer ein viel besuchtes Public Viewing mit einem schwimmenden Bildschirm gegeben.

Ein besonderes Highlight sei diesen Sommer der «Floating Pitch» auf dem Main, ein schwimmendes Fußball-Kleinfeld, ergänzte die Tourismus-Gesellschaft. Dazu soll es zwei weitere Fußball-Kleinfelder in der «Fan Zone» geben, auf denen nach Herzenslust gekickt werden kann.

Andere Städte verweisen auf private Angebote

Die Veranstaltung eines großen Public Viewings sei mit vielen Unwägbarkeiten und Risiken behaftet, sagte Stefan Breuer, Referent des Wiesbadener Oberbürgermeisters, mit Blick auf die angespannte Haushaltslage in der Landeshauptstadt. Beispielsweise könne niemand voraussagen, wie lange die deutsche Mannschaft im Turnier bleibe - und besonders viele Menschen zu den EM-Spielen kommen würden. Die Wiesbadener Wirtschaft sei daher aufgerufen, selbst kreativ zu werden, sagte Breuer.

Der Stadt Darmstadt lagen nach Auskunft eines Sprechers zunächst keine Anfragen für die Vergabe von öffentlichen Flächen für ein Public Viewing vor. «In bestehenden Betrieben haben wir bisher nur Kenntnis von der Centralstation», ergänzte er. Das ehemalige Elektrizitätswerk ist heute ein Kulturbetrieb.

«Nein, es gibt kein Public Viewing in diesem Jahr», teilte eine Sprecherin der Stadt Gießen mit. «Sicher wird es Kneipen geben, die übertragen. Aber keine Großveranstaltung.» Auch ein Sprecher der Stadt Kassel erklärte, aktuell lägen keine Anträge für eine Public-Viewing-Veranstaltung auf öffentlicher Fläche zur Fußball-EM vor.

Auch aus Offenbach hieß es, dass keine Public-Viewing-Veranstaltungen außerhalb der üblichen Außengastronomie geplant seien. «Frankfurt fährt hier ja groß auf und ist von Offenbach sehr gut erreichbar», ergänzte ein Sprecher. Allerdings befinde sich das Basis-Camp für die Schiedsrichter während der kompletten EM im Sana Sportpark in Offenbach.

Später Jubel kein Problem: Lärmschutz wird gelockert

Während der Fußball-EM in diesem Sommer soll das Public Viewing im Freien auch nach 22.00 Uhr möglich sein. Das hatte das Bundeskabinett per Verordnung beschlossen. Mit der Ausnahme von den sonst geltenden Lärmschutzregeln dürfen Kommunen Public-Viewing-Veranstaltungen im Freien auch dann genehmigen, wenn sie bis in die Nachtstunden gehen.

Ausrichter der Fußball-EM der Männer ist in diesem Jahr Deutschland. Die Spiele werden vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 hier ausgetragen. Von den 51 Spielen beginnen 26 Spiele um 21.00 Uhr.

© dpa
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