«Die nun bevorstehende Aufarbeitung und Klärung der Frage, weshalb und in welchen Bereichen das Ergebnis derart von der Kalkulation abweicht, erfolgt mit den verantwortlichen Dienstleistern, die sowohl mit der Kalkulation, der Planung, dem Kosten-Controlling, als auch mit der Durchführung des Pfungstädter Hessentags beauftragt waren», heißt es in einer Mitteilung. Es zeige sich, dass mehrere Gründe für die Kostensteigerungen verantwortlich sind. Unter anderem schlage die spürbar geringere Anzahl an Besucherinnen und Besuchern mit rund 2,2 Millionen Euro zu Buche. Den Hessentag hätten rund 200.000 Gäste weniger besucht, als kalkuliert.
«Mit der uns nun vorliegenden Abrechnung steht fest: Der Hessentag war deutlich teurer als geplant», teilte Bürgermeister Patrick Koch mit. Dies sei in vielerlei Hinsicht ein Ärgernis und werde zur Herausforderung für die städtischen Finanzen. Das tatsächliche Ausmaß sei für die Stadt so weder absehbar gewesen, noch im Detail gebilligt worden.
«Wir stehen zu unserem Wort, auch nach dem Hessentag: Wenn unabwendbare, unvorhersehbare Mehrkosten entstanden sind, werden wir das partnerschaftlich mit der Stadt Pfungstadt lösen», sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer. Man werde das Gespräch mit der Stadtspitze suchen, um aus erster Hand zu erfahren, wie dieses Defizit zustande kommen konnte und was davon unabwendbar und unvorhersehbar war. «Wir werden die Stadt als Veranstalter nicht im Regen stehen lassen und sie dabei unterstützen, das Defizit zu reduzieren.»
Der 61. Hessentag wird vom 24. Mai bis 2. Juni 2024 unter dem Motto «Eine Stadt voller Leben» in Fritzlar ausgerichtet.