Die hessischen Schulen haben über den Digitalpakt mittlerweile rund 168.000 mobile Endgeräte zum Verleih an Lehrkräfte und bedürftige Schülerinnen und Schüler erhalten. Auch die Ausstattung der Unterrichtsräume mit Präsentationstechnik sowie die WLAN-Ausleuchtung habe sich mit dem Digitalpakt «enorm verbessert, wenn gleich noch nicht flächendeckend an allen Schulen. Daran wird weiter gearbeitet», erklärte das Kultusministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Der Berufsverband Bildung und Erziehung Hessen sowie Eltern- und Schülervertreter sehen noch viel Nachholbedarf und bemängeln einen Flickenteppich mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen an den Schulen - vom technischen Support bis zu digitalen Lernkonzepten.
Das Ministerium räumte ein, generell handele es sich um eine komplexe Herausforderung, die neben der technischen Ausstattung auch pädagogische Konzepte und dazu passende Qualifizierungsangebote erfordere, die aufeinander abgestimmt werden müssten. Hinzu kämen rechtliche Belange wie der Datenschutz. Die Beschaffung digitaler Technik und der Infrastrukturausbau bei den Schulträgern werde auch nach Auslaufen des Digitalpaktes im Mai dieses Jahres weitergehen, da Mittel aus dem Pakt noch bis ins kommende Jahr ausgegeben werden können. Zudem werde sich Hessen in den weiteren Verhandlungen mit dem Bund für den Digitalpakt 2.0 einsetzen, hieß es.