Nach einem lebensgefährlichen Messerangriff auf einen 41-Jährigen in Gießen läuft eine öffentliche Fahndung per Haftbefehl nach einem der beiden Beschuldigten. Der Mann mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit steht im Verdacht, am 16. März vormittags den Mann in der Gießener Bahnhofstraße durch zahlreiche Messerstiche lebensgefährlich verletzt zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Gießen am Mittwoch mitteilten.
Das Opfer konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden und liegt noch immer im Krankenhaus. Zu den Hintergründen der Tat laufen noch Ermittlungen.
Ein zweiter, aus Gießen stammender Beschuldigter mit afghanischer Staatsangehörigkeit, der verdächtigt wird, sich durch massive Schläge an der Tat beteiligt zu haben, hatte sich den Angaben zufolge vor wenigen Tagen bei der Polizei gestellt. Auch gegen ihn erging Haftbefehl, der aber zwischenzeitlich gegen strenge Meldeauflagen außer Vollzug gesetzt worden sei, wie es in der Mitteilung hieß.
Gegen beide Männer, vor allem aber gegen den noch gesuchten Verdächtigen, wird wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Die Tat war nach Angaben der Staatsanwaltschaft von einer privat installierten Videokamera aufgezeichnet worden.