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S-Bahnen in Rhein-Main etwas unpünktlicher

Über die Bahn und ihre Pünktlichkeit wird in Deutschland immer gerne diskutiert. Neue Zahlen zeigen, in welcher Stadt der S-Bahn-Verkehr am zuverlässigsten läuft.
S-Bahn
Eine S-Bahn steht mit geöffneten Türen an einem Bahnsteig. © Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild

Die von der Deutschen Bahn betriebenen S-Bahnen im Rhein-Main-Gebiet sind im Jahr 2023 etwas unpünktlicher gefahren als in den Jahren davor. Das geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach wurden im vergangenen Jahr 88,4 Prozent der Halte dieser S-Bahnen pünktlich erreicht, ein Jahr davor waren es 88,7 Prozent gewesen. Noch 2019 lag die Pünktlichkeitsquote der S-Bahnen im Rhein-Main-Gebiet bei 92,4 Prozent, 2020 bei 94,4 Prozent.

Deutschlandweit nimmt das S-Bahn-Netz des Rhein-Main-Verkehrsverbundes damit einen Platz im Mittelfeld ein. Verglichen wurden die neun größten S-Bahn-Netze, die von der Deutschen Bahn betrieben werden. Als pünktlich geht ein Zug noch in diese Statistik ein, wenn er mit maximal 5:59 Minuten Verspätung einen Halt erreicht. Im Berufsverkehr mit insgesamt kurzen Reisezeiten kann es aber oft dazu führen, den Anschluss zu verpassen.

Besonders unpünktlich waren der Statistik zufolge die S-Bahnen Rhein-Ruhr (85,2 Prozent) und Rhein-Neckar (86,3 Prozent). Die besten Werte verzeichneten die S-Bahnen Berlin (96,6 Prozent) und Hamburg (96,5 Prozent). Ebenfalls aufgeführt wurden die S-Bahnen München (89,5 Prozent), Rhein-Main (88,4 Prozent), Köln (87,9 Prozent), Stuttgart (89,1 Prozent) und Mitteldeutschland (95,6 Prozent). Mit Ausnahme der S-Bahn Rhein-Neckar verschlechterte sich die Pünktlichkeit bei allen Bahnen im Vergleich zum Vorjahr.

«Die S-Bahnen fahren zunehmend hinter ihren eigenen Fahrplänen her. Die Ursachen haben vielfach mit Störungen an der Infrastruktur und zu knapp bemessenen Kapazitäten in überlasteten Bahnknoten zu tun», meinte Gastel. «Was es braucht, sind auf lange Zeit höhere Investitionen in eine leistungsfähigere und weniger störanfällige Infrastruktur.»

Laut den kürzlich vom RMV vorgestellten Zahlen lag die Pünktlichkeitsquote bei den Regionalbahnen in Rhein-Main im Jahr 2023 bei rund 85 Prozent, das bedeutet, dass im Schnitt von 100 Bahnen 15 ihr Ziel nicht zur vorgesehenen Zeit erreichten. Wegen vieler geplanter Baustellen, maroder Schienenwege und fehlendem Personal müssten sich Fahrgäste weiter auf Verspätungen und andere Probleme einstellen, hieß es.

Weil die Bahn nach dem Haushaltschaos beim Bund aber in den kommenden Jahren absehbar weniger Geld zur Verfügung hat, dürften einige geplante Infrastrukturprojekte vorerst nicht kommen.

© dpa
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