In Hessen sei der Rückgang zwar weniger stark ausgeprägt als im Bundesdurchschnitt, dennoch sei die Entwicklung ein schlechtes Zeichen für die Gesundheitsvorsorge der Kinder, erklärte die DAK. Ein erhoffter Nachholeffekt nach der Corona-Pandemie sei ausgeblieben. Es müsse eine Trendumkehr erreicht werden.
Humane Papillomviren (HPV) werden sexuell übertragen und können unter anderem Gebärmutterhalskrebs und Krebs im Mund-Rachen-Raum hervorrufen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung für Mädchen und Jungen von 9 bis 14 Jahren. Ist sie bis dahin nicht erfolgt, soll sie bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden. Laut Robert Koch-Institut erkranken bundesweit im Jahr über 6000 Frauen und rund 1600 Männer an HPV-bedingtem Krebs.