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Zweiter Anlauf klappte: Israelische Schüler besuchen Hessen

Irans Attacke gegen Israel vor zwei Wochen durchkreuzt die Reisepläne von israelischen Schülern. Nun holen sie die Reise nach Hessen nach - die laut Regierung helfen soll, das Geschehene besser zu verarbeiten.
Hessischer Landtag
Blick auf das Rednerpult im hessischen Landtag. © Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild

Im zweiten Anlauf hat es eine Jugendgruppe aus dem Kriegsland Israel auf Einladung der Landesregierung nach Hessen geschafft. Die zwölf Schülerinnen und Schülern aus Kibbuzen der am meisten vom Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober betroffenen Region sollten schon vor zwei Wochen eintreffen. Doch damals vereitelte der Angriff des Irans auf Israel mit Drohnen und Raketen ihren Flug nach Deutschland. Nun findet der Austausch statt, wie das hessische Kultusministerium in Wiesbaden am Montag mitteilte.

Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) sagte laut Mitteilung: «Was in Israel an Fürchterlichem durch die Terroristen der Hamas verbrochen wurde, können wir nicht ungeschehen machen. Was wir aber können: den Schülerinnen und Schülern aus Israel unsere Solidarität zeigen.» Rhein ergänzte: «Das Wissen darum, nicht allein zu sein, sondern angenommen und gehört zu werden, kann dabei helfen, die Geschehnisse zumindest ein Stück weit zu verarbeiten.»

Kultusminister Armin Schwarz (CDU) erklärte: «Die von dem mörderischen Terrorangriff der Hamas betroffenen Kinder und Jugendlichen befinden sich nach wie vor in einer Ausnahmesituation. Weder können alle mit ihren Familien bisher in ihr Zuhause zurück, noch gibt es geregelten Schulunterricht.» Hessen wolle ein deutliches Zeichen setzen - «zum Schutz des Staates Israel, gegen Judenhass und antisemitische Strömungen». Die Schulpartnerschaften mit Israel sollten weiter gefördert werden.

Die Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren sollten am Montag mit Schülerinnen und Schülern der Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt «Tandempartnerschaften» bilden. Am Dienstag will Hessens Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) die zwölf jungen Gäste aus Israel und ihre hiesigen Schulpaten im Parlament in Wiesbaden empfangen. Auch Besichtigungen und Schulbesuche sowie Sport stehen auf dem zehntägigen Programm.

Das Kultusministerium erläuterte die Lebensumstände der Austauschschüler: «Nach dem Terrorangriff der Hamas wurden die betroffenen Kibbuze, in denen die Familien der Jugendlichen leben, evakuiert und die Bewohner an anderen Orten im Land untergebracht.» Nach mehreren Monaten ohne Unterricht gebe es vorerst nur provisorische Schullösungen. Neben Räumen fehlten vor allem «Lehrkräfte, die derzeit zum Teil ihren Dienst in der israelischen Armee zu leisten haben».

Die jungen Israeli in Hessen, die von drei Erwachsenen begleitet werden, könnten bei Interesse «während ihres Aufenthalts ein schulpsychologisches Angebot wahrnehmen».

© dpa
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