Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat zuletzt etwa jedem dritten Antragssteller beim Erhalt und der Pflege von Denkmälern finanziell helfen können. Von 62 gestellten seien 22 Anträge im Jahr 2023 bewilligt worden, heißt es im am Freitag veröffentlichten Denkmalreport. Bei den bewilligten Anträgen ging es demnach um ein Gesamtvolumen von 2,2 Millionen Euro. Insgesamt seien 6,6 Millionen Euro Fördermittel beantragt worden. Noch immer bildeten Notsicherungen den Schwerpunkt der Denkmalförderung. Sie machten im zurückliegenden Jahr 45 Prozent aus. Dabei geht es um Maßnahmen, die lediglich den Verfall aufhalten sollen.
Die Förderquote stieg den Angaben zufolge leicht an, allerdings war im Vorjahr nach früheren Angaben das Antragsvolumen mit 84 Anträgen in Höhe von etwa 9,8 Millionen Euro auch höher.
In Mecklenburg-Vorpommern sind mehr als 31.000 Denkmäler erfasst. Laut Report sank die Zahl im zurückliegenden Jahr um 16. 28 Denkmale wurden demnach neu in die Liste aufgenommen, 44 mussten jedoch gelöscht werden. Dies erfolgt etwa, wenn der Zustand zu schlecht ist oder Bauarbeiten dazu führen, dass der Wert als Denkmal verloren geht.
Als Einzeldenkmal neu hinzugekommen sind etwa die repräsentativen Bauten in der Rostocker Langen Straße. Diese waren zuvor nur durch den Denkmalbereich Innenstadt geschützt. Entsprechend dem der Stadt zugewiesenen politischen Rang sollte in der Innenstadt eine Prachtstraße nach sowjetischem Vorbild entstehen. In den 1950er-Jahren entstand in der stark kriegsgeschädigten Altstadt eine repräsentative und breite Anlage, mit Bauten, die an die norddeutsche Backsteingotik angelehnt ist.