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FC St. Pauli beweist in Rostock Nehmerqualitäten

Der FC St. Pauli verteidigte mit dem 3:2-Sieg bei Hansa Rostock die Tabellenspitze und beweist nach dem 0:1-Rückstand seine Nehmerqualitäten.
Hansa Rostock - FC St. Pauli
Rostocks Kai Pröger (l) und Sankt Paulis Philipp Treu kämpfen um den Ball. © Axel Heimken/dpa

Wenn es eines Beweises bedurfte, warum der FC St. Pauli in dieser Saison zu den Aufstiegsfavoriten der 2. Bundesliga zählt, dann war es der Auftritt in Rostock. Die Hamburger verteidigten am Samstag mit dem 3:2 (3:1)-Sieg im brisanten Nordduell nicht nur eindrucksvoll ihre Spitzenposition, sondern stellten auch ihre Nehmerqualitäten unter Beweis. «Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat den frühen Rückstand weggesteckt und über 75 Minuten eine gute Leistung gezeigt», sagte St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler.

Tatsächlich hätte die Partie für die Hamburger vor 27 100 Zuschauern im Ostseestadion auch einen anderen Verlauf nehmen können. Hansa startete nach einer fünfminütigen Pyro-Unterbrechung hellwach, erarbeitete sich einige Standards und ging in Führung. Nach einer Ecke von Alexander Rossipal köpfte Oliver Hüsing an den Pfosten. Den Nachschuss von Nils Fröling blockte St. Paulis Eric Smith mit der Hand ab. Schiedsrichter Robin Braun entschied auf Handelfmeter, den Junior Brumado sicher verwandelte (9. Minute).

Die Gäste - bis dahin seit 13 Spielen ungeschlagen - zeigten sich vom Rückstand unbeeindruckt. «Es war stark, wie wir auf den Rückstand reagiert haben. Wir spielten weiter mutig Fußball, übten viel Dominanz und Ballkontrolle aus», lobte Hürzeler. Nach dem feinen Ausgleichstreffer durch Manolis Saliakas, der aus 22 Metern in den linken Winkel traf (15.), spielte sich St. Pauli in einen achtminütigen Rausch. Erst überwand Marcel Hartel Hansa-Keeper Markus Kolke im zweiten Versuch zum 2:1 (18.). Dann narrte Oladapo Afolayan die halbe Hansa-Abwehr und erhöhte auf 3:1 (23.).

«Das waren acht Minuten zum Vergessen. Wir kamen überhaupt nicht in die Zweikämpfe und kassierten drei Gegentore. Danach wurde es für uns schwer. Da hat St. Pauli seine Klasse gezeigt», sagte Hansa-Trainer Alois Schwartz.

Tatsächlich dominierte St. Pauli im Stile einer Spitzenmannschaft das Geschehen auf dem Rostocker Rasen, verpasste es aber, das Spiel zu entscheiden. Johannes Eggestein scheiterte an Kolke (43.), Elias Saad traf aus Nahdistanz nur das Außennetz (48.). «Wir ließen es vermissen, nachzulegen. Es waren genügend Möglichkeiten da, das 4:1 und 5:1 zu machen», sagte Hürzeler.

So kam es im heißen Duell, wie es kommen musste: Hansa erhielt einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen, den erneut Brumado sicher zum 2:3-Anschlusstreffer verwandelte (78.). Dann begannen die Hamburger zu wackeln. Doch Rostocks Brumado (Kopfball/ 87.) und Kevin Schumacher (Schuss/ 90.) ließen die dicken Chancen zum Ausgleich liegen.

«Wir haben uns nie aufgegeben und Leidenschaft gezeigt, aber St. Pauli war um dieses eine Tor besser», bilanzierte Schwartz. Während seine Mannschaft ohne Erfolgserlebnis am kommenden Sonntag ins Kellerduell mit dem Karlsruher SC geht, kann der FC St. Pauli am Freitag mit breiter Brust dem Stadtderby gegen den HSV entgegenblicken.

Im Umfeld des Risiko-Spiels blieb es weitestgehend ruhig. Während der Partie zündeten die St. Pauli-Anhänger zahlreiche Pyro-Fackeln, auf Rostocker Seite sorgte eine Choreografie mit schwarzem Rauch für eine fünfminütige Spielunterbrechung.

© dpa ⁄ Oliver Kramer
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