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Frauen verdienen weiter weniger: Kritik aus Politik

Am 6. März wird der Equal Pay Day begangen. Bundesweit verdienen Frauen nach aktuellen Daten 18 Prozent weniger pro Stunde als Männer. In MV sind es 7 Prozent.
Arbeit
Eine Frau steht in einem Bürogebäude. © Annette Riedl/dpa/Illustration

Das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen hat laut Statistischem Landesamt in Mecklenburg-Vorpommern zuletzt zugenommen. Der Verdienstabstand pro Stunde stieg von sechs Prozent im Jahr 2022 auf sieben Prozent im Jahr 2023, wie das Amt am Dienstag mitteilte. Bundesweit ist der Abstand mit 18 Prozent noch deutlich größer.

Wie das Amt weiter vorrechnet, haben Frauen im vergangenen Jahr in MV durchschnittlich 1,48 Euro weniger pro Stunde verdient als Männer. 2022 habe der Abstand nur 1,05 Euro betragen. Weibliche Beschäftigte im Nordosten erhielten demnach 2023 im Durchschnitt 18,46 Euro brutto pro Stunde nach 17,60 Euro ein Jahr zuvor. Männer bekamen 19,94 Euro nach 18,65 im Jahr 2022.

Am Mittwoch (6. März) wird der Equal Pay Day begangen - der Tag, bis zu dem Frauen in Deutschland rechnerisch für umsonst arbeiten, während Männer statistisch gesehen vom 1. Januar an bezahlt werden.

Landespolitiker kritisierten die ungleiche Bezahlung. Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt (Linke) erklärte: «In unserem modernen Sozialstaat soll das Leben von Gleichstellung geprägt sein. Dieses Ziel dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.» Die SPD-Gleichstellungspolitikerin Mandy Pfeifer betonte, Frauen arbeiteten häufig in wichtigen sozialen Berufen, in denen die Löhne oft niedriger seien. «Aus diesem Grund wollen wir besonders die sozialen Berufe stärken.»

Die FDP-Politikerin Sabine Enseleit forderte unter anderem, Bildungs- und Aufstiegschancen zu verbessern und Frauen bei der Familienarbeit zu entlasten. «Denn nach wie vor leisten die Frauen einen Großteil der Familienarbeit, was ihnen dann nur ermöglicht, in Teilzeit zu arbeiten, so Enseleit. Politikerinnen der Linken im Landtag bezeichneten die Lohnücke als «unhaltbaren Missstand».

© dpa
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