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Sanierung der «Gorch Fock 1» - Außenhaut wieder komplett

Die «Gorch Fock 1» prägte lange die Stralsunder Silhouette. Derzeit befindet sich der Traditionssegler auf der Werft. Kommendes Jahr soll er wieder in den Stadthafen. Weitere Arbeiten könnten aber folgen.
Fortschritt der Arbeiten an der «Gorch Fock 1» auf der Werft
Arbeiter setzen eine Platte in der Mitte des Segelschiff "Gorch Fock 1" wieder ein, die zur Entfernung von Maschinenteilen herausgenommen war. © Stefan Sauer/dpa

Bei der Grundsanierung des ehemaligen Segelschulschiffs «Gorch Fock 1» sind die beteiligten Schiffbauer einen wichtigen Schritt weitergekommen. Seit kurzem ist die Außenhaut des mehr als 80 Meter langen Traditionssegler wieder komplett. Gegen Ende der zurückliegenden Woche setzten Arbeiter eine Platte in der Mitte des Schiffes wieder ein, die zur Entfernung von Maschinenteilen herausgenommen war.

Insgesamt mussten nach Angaben der Stadt, der die 90 Jahre alte Dreimastbark seit diesem Jahr gehört, etwa 70 Quadratmeter Außenhaut getauscht werden. Seit Juni befindet sich das Schiff auf der Stralsunder Volkswerft. Für rund zehn Millionen Euro soll die Schwimmfähigkeit für die kommenden 25 Jahre, die Sicherheit der Takelage und der Brandschutz sichergestellt werden.

Das Geld stammt größtenteils aus EU- und Landesfördermitteln. Der Eigenanteil wird von dem Verein Tall-Ship Friends e.V. übernommen. Ihm gehörte vor der Stadt das Schiff. Der Verein soll die «Gorch Fock 1» auch künftig als Museumsschiff im Stralsunder Stadthafen betreiben. Laut Stadt soll es dort zur Saison kommenden Jahres wieder für Besucher geöffnet sein.

Derzeit steht der Segler zu großen Teilen eingerüstet in der großen Schiffbauhalle der Stralsunder Werft. Rund 50 Mitarbeiter der Stralsunder Tochter des norwegischen Unternehmens Fosen Yard arbeiten laut Stadt an dem Schiff. Derzeit würden neben der Außenhaut inklusive Schotten, Decks und die Takelage am Boden erneuert. Die Masten sind bereits abgenommen, gereinigt, geschliffen, geschweißt und neu angestrichen worden. Sie müssen noch montiert sowie die Schiffsaußenhaut samt Ruder konserviert werden. Neben weiteren Arbeiten stehen vor dem Rücktransport schließlich auch noch Tests an.

Segelfähig, wie vom Betreiberverein angestrebt, wird das Schiff nach den Arbeiten nicht sein. Dazu sind laut Verein weitere Investitionen notwendig.

Die «Gorch Fock 1» wurde nach Angaben des Fördervereins 1933 in Hamburg bei Blohm+Voss in nur 100 Tagen gebaut und segelte unter deutscher, sowjetischer und ukrainischer Flagge. Tall-Ship Friends kaufte das Schiff 2003 vom ukrainischen Bildungsministerium und holte es nach Stralsund, damals unter dem Namen «Towarischtsch» (Genosse). Im Anschluss wurde das Schiff wieder auf den Namen «Gorch Fock» getauft. Dieser geht auf den gleichnamigen Schriftsteller zurück.

Das Schiff begründete eine Schiffsklasse, die insgesamt sechs Schiffe umfasste, darunter auch das jüngste 1958 gebaute Schwesterschiff und derzeitige Segelschulschiff der Deutschen Marine, das ebenfalls den Namen «Gorch Fock» trägt.

© dpa
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