Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls in Mecklenburg-Vorpommern hat 2023 einen Schaden in Höhe von rund 31,8 Millionen Euro aufgedeckt. Das teilte das Hauptzollamt Stralsund am Donnerstag mit. «Die Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamtes Stralsund sind auch im letzten Jahr wieder entschieden gegen Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Sozialleistungsbetrug vorgegangen», sagte Christian Sührig, Vertreter des Leiters des Hauptzollamtes Stralsund, laut einer Mitteilung.
Den Angaben zufolge wurden 2023 weniger Arbeitgeber kontrolliert als noch in den beiden Jahren zuvor. Es seien im vergangenen Jahr 1145 Arbeitgeber überprüft worden. 2022 seien es 1417 und 2021 sogar 1522 Arbeitgeber gewesen. Darüber hinaus wurden laut einer Sprecherin im vergangenen Jahr fast 13.400 Menschen hinsichtlich ihrer Beschäftigungsverhältnisse überprüft.
Es habe im vergangenen Jahr Schwerpunktprüfungen gegeben, die unter anderem im Baugewerbe, im Hotel- und Gaststättengewerbe, in der Gebäudereinigung sowie im Speditions-, Transport- und Logistikgewerbe durchgeführt worden seien, informierte die Sprecherin. Die Beschäftigten des Hauptzollamtes leiteten demnach knapp 1000 Ordnungswidrigkeiten (2022: 1366; 2021: 729) und mehr als 2500 Strafverfahren (2022: 2160; 2021: 2955) ein. Aufgrund der eingeleiteten Strafverfahren seien die Beschuldigten im vergangenen Jahr zu Geldstrafen in Höhe von etwa 554.000 Euro und zu Freiheitsstrafen von 93 Monaten verurteilt worden.