Die Bahn rechnet aber mit volleren Zügen als gewöhnlich zum Beginn des Wochenendes. Viele Fahrgäste hatten ihre Reise wegen des Warnstreiks um einen Tag verschoben. Die Bahn empfiehlt daher dringend eine Sitzplatzreservierung im Fernverkehr.
Der Notfahrplan der DB habe während des GDL-Streiks verlässlich funktioniert, hieß es am Freitagmorgen. Im Regional- und S-Bahnverkehr hätten teilweise sogar mehr Fahrten angeboten werden können als ursprünglich geplant. Für die Fahrgäste geht die Ungewissheit aber vorerst weiter. Neue Warnstreiks schloss GDL-Chef Claus Weselsky am Donnerstag nicht aus.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem 555 Euro mehr pro Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Knackpunkt der Verhandlungen ist die Forderung der GDL nach einer Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Wochenstunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn lehnt das als unerfüllbar ab. Von einer Einigung sind beide Seiten nach einer ersten Verhandlungsrunde vergangene Woche und dem ersten Arbeitskampf weit entfernt.