Das auf der Insel Norderney gestrandete Segelboot soll am Freitag abgeschleppt werden. Bei entsprechender Tide soll die «Wibo» vermutlich am Nachmittag über Land geborgen werden, wie eine Inselsprecherin mitteilte. Am Montag lief ein um die 70 Jahre alter Seemann mit seinem nicht mehr manövrierfähigen Boot am Weststrand der Insel auf Grund. Seitdem hat sich das Schiff zu einer Touristenattraktion entwickelt.
Das Schiff, an dem der Mann viel selbst gebaut hat, soll erst einmal weg vom Strand. Wegen der Sturmflutsaison bestehe dort die Gefahr, dass das Segelboot noch weiter angespült werde und den Küstenschutz beschädige. Das Schiff hat den Angaben nach einen defekten Motor, einen defekten Anker und ein beschädigtes Ruder. Ein Abschleppen über das Meer sei nicht möglich.
Um für die Kosten einer möglichen Reparatur des Schiffes aufzukommen, sammelt eine private Initiative von Inselbewohnern Spenden. Dazu hat sie einen Aufruf auf der Plattform Facebook veröffentlicht.
Wie es mit dem aus Freiburg stammenden Seemann weitergeht, ist indes noch nicht klar. In den vergangenen Tagen lebte er am Strand auf seinem Schiff. «Er ist körperlich unversehrt, aber wegen der vielen Schaulustigen etwas gestresst», sagte die Inselsprecherin. Manche Menschen würden auf das Boot klettern. Vor seinem abrupten Stop auf Norderney sei er von Hooksiel bei Cuxhaven unter anderem nach Spiekeroog und Juist gesegelt. Am Mittwochabend hatte der Seemann im Rathaus um Hilfe gebeten.