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Kräftige Böen an der Küste und erster Schnee im Harz

Ein kräftiger Herbststurm wirbelt den Fährverkehr an der Küste durcheinander. Während das Sturmtief dort für leichte Sturmfluten sorgt, fällt im Harz der erste Schnee. Eine Entspannung des stürmisches Wetters ist laut Meteorologen aber in Sicht.
Sturm
Ein Windsack weht bei stürmischem Wetter im Wind. © Silas Stein/dpa/Symbolbild

Das Sturmtief Niklas hat für kräftige Sturmböen an der niedersächsischen Nordseeküste und erste Schneeflocken im Harz gesorgt. An der Küste hatte der kräftige Wind aus Nordwest bereits in der Nacht zum Freitag viel Wasser an Land gedrückt. Eine leichte Sturmflut überspülte Hafenflächen etwa in Emden, Cuxhaven und auf Norderney. Im Fährverkehr von und zu mehreren Ostfriesischen Inseln kam es zu Ausfällen. Für die Inseln Spiekeroog und Wangerooge wurden am Freitag wegen des Sturms und der höheren Wasserstände alle Abfahrten gestrichen, wie die Fährgesellschaften mitteilten.

Besonders an der Küste und auf den Ostfriesischen Inseln blies der Wind stürmisch, teils sogar mit orkanartigen Böen der Stärke 11. Auf Norderney und Spiekeroog wurden Böen mit Windgeschwindigkeiten von 110 bis 115 Stundenkilometern gemessen, wie eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitagmittag sagte. Im Binnenland erreichte der Sturm meist Windgeschwindigkeiten um 60 Stundenkilometer der Stärke 7. «Es ist auch noch nicht vorbei», sagte die Meteorologin. Erst am Freitagabend sollte der Wind nachlassen.

Am Strand der Insel Norderney und im Hafen von Emden ließen sich Spaziergänger schon am Morgen den Wind um die Nase pusten. «Ich genieße das einfach», sagte eine Spaziergängerin, die in Emden mit ihren Hunden unterwegs war. «Wir sind bei Wind und Wetter draußen.»

In Hamburg war die Elbe am Freitagmorgen auf 3,62 Meter über Normalnull gestiegen, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mitteilte. Der Fischmarkt wurde überspült.

Fährverkehr zu Inseln beeinträchtigt

Auch an Pegeln in Niedersachsen wurden die Grenzen zur leichten Sturmflut mit eineinhalb bis eindreiviertel Metern über dem mittleren Tidehochwasser deutlich überschritten, wie der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mitteilte. In Wilhelmshaven stieg das Wasser 1,65 Meter über den Wert des sonst üblichen Hochwassers. Auch das Emssperrwerk bei Gandersum wurde wegen des Hochwasser am Freitagmorgen für knapp zwei Stunden geschlossen.

Für das Hochwasser am Freitagabend und Samstagvormittag rechneten die Experten des NLWKN mit weiteren hohen Wasserständen. Erneut bestehe die Gefahr von leichten Sturmfluten, hieß es. Danach soll sich die Lage entspannen. Nach NLWKN-Angaben treten leichte Sturmfluten nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehn Mal in der Saison zwischen September und April auf. In der Regel sind sie keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke.

Den Fährverkehr von und zu einigen Nordseeinseln wirbelte das Sturmtief durcheinander. Keine Fähren fuhren am Freitag zwischen dem Festland und den Inseln Wangerooge und Spiekeroog. Erst am Samstag sollte der Fährbetrieb laut den Fährgesellschaften wieder aufgenommen werden. Fahrplanänderungen meldeten Reedereien zudem für Freitag auch im Fährverkehr nach Norderney, Juist und Langeoog.

Erster Schnee im Harz

Sturmtief Niklas beförderte auch deutlich kältere Luftmassen nach Norddeutschland. Im Harz sank in der Nacht die Schneefallgrenze. Zum ersten Mal in diesem Winter gab es dort eine dünne Schneeschicht. Die Skipisten auf dem höchsten Berg Niedersachsens, dem Wurmberg, waren von erstem Schnee überzogen. Nach der Prognose des Deutschen Wetterdienstes sollte in der Nacht zu Samstag Niederschlag auch im Binnenland zunehmend als Schnee vom Himmel fallen. Für den Harz sagte der Wetterdienst Temperaturen von bis zu minus fünf Grad voraus. Auch am Wochenende soll es demnach weiter Schnee geben.

Plötzliche Hagelschauer führten zudem auf der Autobahn 27 im Landkreis Cuxhaven zu mehreren Verkehrsunfällen. Zwischen den Anschlussstellen Neuenwalde und Debstedt waren am Freitagmorgen nach Hagel insgesamt drei Unfälle gemeldet worden, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Menschen erlitten leichte Verletzungen, außerdem kam es zu hohen Sachschäden. Ein weiterer Unfall ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Hagen und Stotel - auch dort hagelte es stark. Der Hauptfahrstreifen wurde blockiert.

© dpa
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