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Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor Cyberkriminalität

Cyberkriminelle lassen sich immer neue Betrugsmaschen einfallen, um an Geld und persönliche Daten ihrer potenziellen Opfer zu gelangen.
Cyberkriminalität - Landeskriminalamt Niedersachsen
Aufkleber „Cyber Polizei“. © Julian Stratenschulte/dpa

Cyberkriminalität betrifft nicht nur große Firmen, sondern auch viele Privatleute. Kriminelle lassen sich immer neue Betrugsmaschen einfallen, um an Geld und persönliche Daten ihrer potenziellen Opfer zu kommen. Laut Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen nutzen die Täter derzeit vor allem den Messenger-Betrug, gefälschte SMS von angeblichen Paketdiensten und das Phishing beim Kleinanzeigenverkauf für ihre kriminellen Machenschaften. Viele Betrugsmaschen wiederholten sich auch, die Täter seien dennoch oft erfolgreich. Das LKA setzt auf Aufklärung.

Der Messenger-Betrug ist eine gängige Masche. Die Täter schreiben persönliche Nachrichten per SMS an ihre potenziellen Opfer. «Hallo Mama oder hallo Papa, meine SIM-Karte funktioniert nicht - oder mein Handy ist kaputt, lautet oft der erste Kontakt mit einer fremden Mobilfunknummer über WhatsApp», sagt Kriminalhauptkommissar Hans-Joachim Henschel, zuständig für Prävention Cybercrime und Betrug beim LKA Niedersachsen. Auch der Messenger «Signal» werde dafür missbraucht. «Wenn der Elternteil dann antwortet, folgt meist die nächste Nachricht mit der Bitte, Geld zu überweisen, da das Online-Banking noch nicht funktioniere und eine dringende Überweisung fällig sei», berichtet Henschel. Die vermeintlichen Kinder kündigten an, das Geld nächste Woche zurückzuzahlen.

Die Chance der Opfer, das Geld tatsächlich zurückzubekommen sei gering. Bereits nach kurzer Zeit ließen sich die Überweisungen nicht mehr stoppen. Zudem befänden sich die Empfängerkonten nicht nur in Deutschland, auch ausländische Konten seien typisch.

Eine weitere beliebte Betrugsmasche sind gefälschte SMS von angeblichen Paketdiensten. «Das Paket kann nicht zugestellt werden, weil Zollgebühren anfallen, heißt es zum Beispiel», berichtet der Kriminalhauptkommissar. Anbei finden die potenziellen Opfer einen Link, mit dem sie dann auf eine falsche Webseite weitergeleitet werden, die aussieht wie die Seite von DHL oder Hermes. Dort gehe es um Phishing, Zugangsdaten würden abgefragt. «Die Opfer sollen dann ihre Kreditkartennummer angeben, und es werden oft viele persönliche Daten abgefragt», erklärt Henschel. Entweder werde sofort Geld abgebucht oder es würden Identitäten für spätere Betrügereien gestohlen. Die Webseiten seien bereits kurze Zeit später nicht mehr erreichbar.

«Auch bei Kleinanzeigenverkäufen werden Verkäufer oft Opfer von Kriminellen», sagt Henschel. Ein angeblicher Käufer melde sich auf eine Anzeige hin und behaupte, dass er den Betrag gezahlt habe und sich der Support bei dem Verkäufer melden werde. «Der Verkäufer erhält dann einen Link auf eine falsche Seite, also keine offizielle Chatseite des Kleinanzeigenportals», erläutert Henschel. Ein angeblicher Mitarbeiter des Verkaufsportals bringe den Verkäufer dazu, seine Bankdaten auf einer gefälschten Webseite einzugeben. Der Verkäufer erhalte eine TAN zur Bestätigung. Erst dann werde die Zahlung freigegeben. «Das stimmt aber nicht, es wird stattdessen Geld vom Konto abgebucht», erläutert der Kriminalhauptkommissar. Teilweise werde dieser Vorgang auch wiederholt. Mit jeder Eingabe der Kontodaten und einer zugehörigen TAN erfolge eine Überweisung. Das Geld werde an ein Bankkonto, dass die Täter speziell für die Geldwäsche organisiert hätten, übermittelt.

© dpa
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