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Regionale Kaufkraft: Helmstedt schlägt Harburg und Wolfsburg

Wie wohlhabend man ist, hängt nicht nur am Einkommen. Auch die regionalen Kosten spielen eine Rolle. Das wirft die teuren Städte zurück.
Geldscheine
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Die höchste Kaufkraft in Niedersachsen sitzt im Großraum Wolfsburg. Bereinigt man die Pro-Kopf-Einkommen um die regionalen Lebenshaltungskosten, geht der Spitzenplan im Bundesland aber nicht an die Autostadt selbst, sondern an den angrenzenden Landkreis Helmstedt, wie Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigen. Auf Platz drei folgt der andere Nachbarlandkreis Gifhorn, auf vier dann die Stadt Wolfsburg selbst. Dazwischen auf Platz zwei landet der Landkreis Harburg.

Zu verdanken hat Helmstedt den Spitzenplatz allerdings nicht den besonders hohen Einkommen dort. Denn nominal liegt das Durchschnittseinkommen dort mit im Schnitt 24.862 Euro landesweit nur auf Platz fünf. Doch dank deutlich niedrigerer Preise reicht das bei der entsprechend bereinigten Kaufkraft für Platz eins. 6,3 Prozent billiger als im Bundesdurchschnitt ist es dort. Das reicht, um an Wolfsburg, wo die Menschen im Schnitt gut 1500 Euro mehr verdienen, und auch an Harburg vorbeizuziehen.

Der Landkreis vor den Toren Hamburgs hat zwar mit 26 921 Euro landesweit das höchste Durchschnittseinkommen knapp vor Wolfsburg (26.379 Euro), zugleich aber auch die höchsten Preise. 2,7 Prozent teurer als im Bundesschnitt ist es dort.

Niedersachsens Schlusslicht bei der Kaufkraft ist die Stadt Oldenburg, wo niedrige Einkommen auf die zweithöchsten Preise im Land treffen. Besser sieht es im angrenzenden Landkreis Oldenburg aus. Die Einkommen sind hier im Schnitt deutlich höher als in der Stadt, die Preise niedriger. Bei der Kaufkraft bedeutet das Platz sieben im Land. Am billigsten lebt es sich im Landkreis Lüchow-Dannenberg, wo die Preise 8,9 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt liegen. Allerdings sind dort auch die Einkommen eher niedrig.

Noch geringer als in Oldenburg ist die Kaufkraft in Bremerhaven. Zwar liegen die Preise dort 6,1 Prozent unter dem Bundesschnitt. Das reicht aber nicht, um die geringen Einkommen auszugleichen. Mit im Schnitt nur 19 361 Euro Nominaleinkommen liegt die Seestadt noch hinter dem niedersächsischen Schlusslicht Wilhelmshaven (19.950 Euro). Zudem sind die Preise dort noch etwas niedriger.

Deutlich besser sieht es in Bremen aus. Zwar liegt die Hansestadt bei den Preise 1,4 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Zugleich sind aber auch die Einkommen mit im Schnitt 23.416 Euro höher als in Hannover und den meisten anderen Städten im angrenzenden Niedersachsen. Von den niedersächsischen Großstädten liegen nur Wolfsburg und Braunschweig vor Bremen.

Basis der Berechnungen sind ein vom IW und dem Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) entwickelter regionaler Preisindex mit Stand 2022 und Einkommensdaten des Statistischen Bundesamts mit Stand 2021.

© dpa
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