Oldenburgs Trainer war ein fairer Derby-Verlierer. «Vechta hat den besseren Basketball gespielt. Glückwunsch an sie! Vechta hat mit mehr Intensität und mehr Konzentration gespielt. Den Sieg haben sie verdient geholt», sagte der Spanier Pedro Calles nach einer der größten Überraschungen der bisherigen Bundesliga-Saison.
Der Aufsteiger gewann beim ehemaligen Meister und Pokalsieger - mit 85:67 (41:34) setzte sich Rasta Vechta am Samstagabend bei den EWE Baskets Oldenburg durch. Auch in der Tabelle der Basketball-Bundesliga zog der Außenseiter dadurch an dem großen Nachbarn vorbei. Zwischen den Hallen beider Clubs liegen nur rund 65 Kilometer.
Vor 6200 Zuschauern in der ausverkauften EWE Arena war Tommy Kuhse mit 27 Punkten und neun Assists der überragende Spieler der Gäste. «Ich bin sehr stolz auf unsere Spieler. Sie haben das hier heute wirklich gewollt», sagte Vechtas Trainer Ty Harrelson.
Der 43 Jahre alte Amerikaner führte die Niedersachsen erst zum Aufstieg und nun auch zu sechs Siegen in den ersten acht Bundesliga-Spielen der neuen Saison. In der Spielzeit 2018/19 hatte Rasta als Aufsteiger schon einmal für Furore gesorgt. In der Hauptrunde wurde man damals Vierter. In den Playoffs schied man erst im Halbfinale gegen den FC Bayern München aus. Trainer damals: der heutige Oldenburg-Coach Pedro Calles.