Sportdirektor Amir Shapourzadeh setzt beim akut abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten VfL Osnabrück auch auf den Zusammenhalt. «Dass die Stimmung kippt, glaube und hoffe ich nicht. Ich sehe die Jungs jeden Tag im Training - sie geben alles», sagte Shapourzadeh der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Dienstag). Trotzdem sei es «völlig normal, dass Unzufriedenheit dabei ist, wenn man so lange nicht gewonnen hat».
Die Niedersachsen stehen nach 19 Spieltagen mit zehn Punkten auf dem letzten Tabellenplatz - zehn Punkte beträgt der Rückstand auf die nächsten Clubs Hansa Rostock, Eintracht Braunschweig und Schalke 04 (jeweils 20 Punkte). Den einzigen Saisonerfolg in der Liga gab es für den VfL im September gegen den Hamburger SV (2:1). «Uns allen würde ein Sieg gut tun», meinte Shapourzadeh.
Auf dem Transfermarkt hat Osnabrück auf der Suche nach Verstärkung Probleme, erklärte der 41-Jährige. «Es ist nicht so, dass du jeden Spieler bekommen kannst, wenn du Letzter der 2. Liga bist. Das war für uns im Sommer ja auch schon der Fall. Wir müssen in diesen Themen immer kreativ sein, weil wir nicht mit finanziellen Mitteln punkten können.» Osnabrück hat in der Wintertransferperiode bislang Verteidiger Athanasios Androutsos und Stürmer Lex-Tyger Lobinger verpflichtet.